... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Samstag, 11. November 2017

Kann sein

Kannst Du mir sagen, wo du deinen Kopf zum Schlafen hinlegst,
was Dich durchatmen lässt oder was Dich bewegt
Glaubst Du jetzt an das Noch oder doch an das Nie,
glaubst Du an ein Märchen, das Leben oder an die Poesie

Sag mir, wann hast Du zum letzten Mal einen Menschen gesehen
und geweint, weil die Zeit niemals reicht zu verstehen
Glaubst Du eher an das Was oder glaubst Du an das Wie,
glaubst Du an Dich selber und an die Melancholie

Kann sein, dass es das ist,
was mich nach all den Jahren berührt
Kann schon sein, dass es gut ist,
sich niemals zu fragen, was war nur passiert

Kannst Du mir sagen, ob Du vom Leben hungrig bist oder satt,
oder wo es Dein Herz hin verschlagen hat
Glaubst Du auch an das Du oder glaubst Du an das Sie,
an ein Buch, die Liebe, ein Gegenüber oder eine Melodie

Schon ein paar Tage nach den paar Tagen vorher
war es so, wie ein Traum aus einem anderen Leben wohl wär
Und ich denk an unsere Lieder, einen Fluss und ein Kind,
das es nie gab wie einen viel zu leisen Schrei oder den Wind

Kann sein, dass es das ist,
was mich nach all den Jahren berührt
Kann schon sein, dass es gut ist,
sich niemals zu fragen, was war nur passiert

Felix Meyer

Für JP, wie so oft zuvor.