... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Donnerstag, 8. Oktober 2015

Edelstein


Manchmal möchte ich mein Hirn aus seinem Dickschädel
holen, mein Herz aus dem Korb,
und beide an die Seite legen,
auf den Nachttisch,
wie ein künstliches Gebiss,
sie ab und an reinigen,
ins Sprudelbad legen,
mit etwas Desinfektionsmittel,
damit Hirn und Herz über Nacht nicht austrocknen,
werde ich sie,
so zur Lagerung in der Nacht,
in einem Glas,
mit Leitungswasser gefüllt,
bedeckt halten.

Jayrôme C. Robinet
aus: Das  Licht ist weder gerecht noch ungerecht, 
Berlin 2015, w_orten & meer