... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Freitag, 25. Mai 2012

Zu hell für die Nacht

Wenn sich das innere Licht im Ich bricht
kann man die Seele nicht sehen
aber es funkelt schön
und wer geblendet wird verliert
Wenn du sagst, was dich bewegt
dann ist das wie ein Fleck aus Licht
der im Raum schwebt
und wir wissen, die Katze und ich
Lichtflecken fängt man nicht

Es ist viel zu hell für die Nacht
und ich fühl nicht mehr
ob ich müde werd' oder wach
wie Fahrstühle fahren und man nicht versteht
ob es runter geht
oder rauf auf's Dach

Die Augen des anderen
sind das einzige worin man sich spiegeln kann
und sich trotzdem liebt
weil man nicht nur sich selber sieht
dieses Zimmer ist still
und es herrscht Ruhe im Treppenhaus
so sieht's aus
Ich kann nicht schlafen
du hast das Licht angelassen

Wolfgang Müller