... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Donnerstag, 30. August 2012

So und woanders

Vielleicht sind wir so, damit es so bleibt, wie es ist: Der Mann in der S-Bahn, der mich seit meinem Einstieg anschaut, ohne Aggression, ohne Aufregung, nur mit jenem stillen Interesse, das selbst im unverhohlen gezeigten Zustand noch immer schüchtern daherkommt.
Dann lese ich weiter, blicke auf, er sitzt noch immer dort, blickt unverwandt die junge Frau vier Sitze vor ihm an, die leise lächelnd liest.
Eine Handvoll Stationen später sehe ich auf, er ist fort. Eine Art stilles Verschwinden, noch im Abgang mit unsagbarer Bescheidenheit gesegnet.
Einen Monat später wird er mich vergessen haben.
Wie leicht ist unser Gang.

Luise / 29 août 2012