... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Donnerstag, 12. Oktober 2017

"Ich finde Gefallen am Lesen.

Ich versenke mich in alle Bücher, die mir in die Hände fallen, und tauch erst wieder aus ihnen auf, wenn der Vorhang fällt. Ein Buch ist eine Welt, eine fertige Welt, eine Welt mit einem Anfang und einem Ende. Jede Seite eines Buches ist eine Stadt. Jede Zeile ist eine Straße. Jedes Wort ist eine Behausung. Meine Augen ziehen durch die Straße, öffnen jede Tür, dringen in jede Behausung ein. [...] Ich versuche nicht, mich an das zu erinnern, was in einem Buch passiert. Heute früh, beim Aufwachen aus meinem Buch empfand ich ein köstliches Gefühl von Trunkenheit und Weite, eine große Ungeduld, eine herrliche Lust. Alles, was ich von einem Buch Buch verlange, ist, mir genau auf diese Weise Energie und Mut einzuflößen, mir genau so zu sagen, dass es mehr im Leben gibt, als ich mir einverleiben kann, mir genau so die Dringlichkeit des Handels ins Gedächtnis zu rufen."

Bérénice in "Von Verschlungenen verschlungen" von Réjean Ducharme (1941-2017)