... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Sonntag, 15. Oktober 2017

nie wieder

Und während ich so dastand, die Sonne im Rücken, mußte ich an unseren Hund Mohr denken, der, als er schon blind und taub geworden war und uns nur mit Mühe erkannte, eines Tages nicht mehr nach Hause kam. Er war verschwunden und wurde, obwohl wir ihn viele Tage lang suchten, nie wieder gefunden, als wollte er uns die Hoffnung lassen, er sei ganz einfach weggegangen, so wie er uns vor gut zehn Jahren zugelaufen war. Wenn die Tiere sich eine Religion ausdenken sollten, dachte ich, dann würden sie darin den reinen Raum verehren, so wie unser Wahnsinn sich immerfort um die Zeit dreht.

Andrzej Stasiuk
aus: Andrzej Stasiuk, Die Welt hinter Dukla, Suhrkamp, 2002, Frankfurt am Main