... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Donnerstag, 31. Januar 2013

Verscheuchen wir die Zeit, Geliebter,


damit es sie nicht mehr gibt, die langen
Minuten, die so schwer vorbeigehn,
wenn du nicht bei mir bist
und überall bist,
ohne da zu sein, aber da.
Du schmerzt mich im Leib,
streichelst meine Haut,
und bist nicht da,
und bist nahe,
ich fühle dich hervortreten
aus der Luft und mich anfüllen,
doch ich bin allein, Geliebter,
und dieses Dich-Sehen,
ohne daß du da bist,
läßt mich manchmal empfinden 
wie eine verwundete Löwin,
ich krümme mich,
drehe mich um mich selbst,
suche dich,
und du bist nicht da,
und bist doch 
dort 
so nahe.

Gioconda Belli