... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Sonntag, 26. März 2017

The sound of trees - Das Geräusch der Bäume

I wonder about the trees.
Why do we wish to bear
Forever the noise of these
More than another noise
So close to our dwelling place? 
We suffer them by the day
Till we lose all measure of pace,
And fixity in our joys,
And acquire a listening air.
They are that that talks of going
But never gets away;
And that talks no less for knowing,
As it grows wiser and older,
That now it means to stay.
My feet tug at the floor
And my head sways to my shoulder
Sometimes when I watch trees sway,
From the window or the door.
I shall set forth for somewhere,
I shall make the reckless choice
Some day when they are in voice
And tossing so as to scare
The white clouds over them on. 
I shall have less to say,
But I shall be gone.

Das Geräusch der Bäume

Ich staune über die Bäume.
Warum ertragen wir so gern
ihr Rauschen immerfort
vor allem andern Lärm
so nah bei unserm Heim?
Wir dulden sie am Tag,
bis unser Schritt das Maß verliert
und unser Glück Beständigkeit
und wir zu Horchern werden.
Sie reden zwar vom Fortgehn,
doch gehn sie niemals fort;
sie hören nicht auf zu reden,
selbst alt und weise nicht,
obwohl sie wissen, dass sie bleiben.
Am Boden zerren meine Füße,
mein Kopf neigt sich zur Schulter,
wenn ich das Wiegen der Bäume seh
aus Fenster oder Tür.
Ich will nach irgendwo,
ich will mich kühn entscheiden,
wenn sie mal gut bei Stimme sind
und so sich schütteln, dass
den Wolken angst und bange wird.
Ich hab dann weniger zu sagen,
doch ich bin fort.

Robert Frost
aus: Robert Frost, "Promises to keep: Poems / Gedichte", C.H. Beck, 2011, München