... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Donnerstag, 23. März 2017

Weder weit noch tief

Die Menschen dort am Strand
sehn alle in eine Richtung.
Dem Lande abgewandt sehn sie 
den ganzen Tag aufs Meer.

Ein Schiff passiert: So lange 
geht auf und ab sein Rumpf;
der nasse Boden spiegelt 
eine Möwe, die da steht.

An Land mag mehr geschehn;
doch wo die Wahrheit auch liegt:
Das Wasser kommt ans Ufer 
und Menschen sehn aufs Meer.

Weit können sie nicht sehn.
Tief können sie nicht sehn.
Wann war das je ein Grund,
nicht doch Ausschau zu halten?

Robert Frost
aus: Robert Frost, "Promises to keep: Poems / Gedichte", C.H.Beck Verlag, 2011, München