... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Montag, 27. Dezember 2010

Wunder, zum Anfassen...

Schließ die Augen. Was ist das?
Es schmeckt.
Wonach?
Zitroneneis. Wie Sommer. Wie ein wahr gewordenes Wunder.
Zum Glücklichwerden?
Vielleicht.

Manchmal. Ab und an geschieht ein Wunder. Und die Augen sind nicht geschlossen. Und der Schlaf weit fort. Wach, hellwach sein. Und leben... Ich bin glücklich über jedes Wunder, das mich hinterrücks überfällt. Über jede lang erhoffte Antwort, über jeden Sonnenstrahl, der sich warm auf mein Gesicht legt, über jede neue Nuance Blau, über jeden Pinselzug Chagalls, Monets, Dalís, über jeden neu entdeckten guten Song. (Daraus ein Puzzle legen und es "Leben" nennen.)

Was geschah? Der Stein trat aus dem Berge.
Wer erwachte? Du und ich.
Sprache, Sprache. Mit-Stern. Neben-Erde.
Ärmer. Offen. Heimatlich.

Wohin gings? Gen Unverklungen.
Mit dem Stein gings, mit uns zwein.
Herz und Herz. Zu schwer befunden.
Schwerer werden. Leichter sein.

Paul Celan (1920 - 1970)


http://www.youtube.com/watch?v=nk5uf9hva6M




Dienstag, 21. Dezember 2010

Sommer im Kopf....

Laufen, hüpfen, vor Freude tanzen, hemmungslos glücklich sein und sich im Regen wild drehen, die Arme weit vom Körper gestreckt, den Geschmack des Regens auf der Haut spüren... es wird wieder Sommer. Hoffentlich bald. Der Schnee macht mürbe, wenn auch bedächtiger. Es wäre Zeit. Nur wofür? Augen zu, loslaufen, abheben. Über mir: Ein blauer Paraglider. Augen zu, genießen. Ich mag Sommer im Kopf. Wie verrückt.

Und

Und Wiesen gibt es noch
und Bäume und
Sonnenuntergänge
und
Meer
und Sterne
und das Wort
das Lied
und Menschen
und

Rose Ausländer (1901 - 1988)