... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Freitag, 7. Dezember 2018

Caught out in the rain

Irrésistible comme toujours...

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Advent

Es blaut die Nacht,
die Sternlein blinken... 

Loriot wie immer in Höchstform! 

Sonntag, 2. Dezember 2018

Paolo Nutini - Funk my life up

So damn smooth...

Samstag, 1. Dezember 2018

Hey Deer

Weihnachten rückt näher, diesmal geschüttelt! 

Montag, 26. November 2018

Rodrigo Leão & Lula Pena - Pasión

Quelle joie et quel délice sublimes de les regarder danser...

Sonntag, 25. November 2018

Levi's 1988 (Muddy Waters - Mannish Body)

Pour en sourire... et pour se souvenir qu'il y avait une saison chaude dehors... 

Freitag, 23. November 2018

Mittwoch, 21. November 2018

Anadigi - Rainald Grebe

Grebe, wie immer phantastisch... 

Dienstag, 20. November 2018

Donnerstag, 15. November 2018

The Archivist

Tellement magnifique! 

Donnerstag, 8. November 2018

Sonntag, 4. November 2018

Lovin' You, Baby - Charles Bradley


Quelle force inouïe dans cette voix troublante...

Ça fait déjà plus qu'un an que M. Bradley se trouve
en bonne compagnie d'Aretha Franklin, Nancy Wilson, Etta James,
Sister Rosetta Tharpe, Denise LaSalle, Sharon Jones, Nina Simone, Wendy Rene,
Dee Dee & Dionne Warwick, Wilson Pickett, Otis Redding, James Brown,
Solomon Burke, Marvin Gaye, Arthur Conley, Ben E. King, Curtis Mayfield,
BB King, Percy Sledge, Jacky Wilson et bien plus d'autres... 

Otis Redding - She Put The Hurt on Me

Just hot stuff... 

Samstag, 3. November 2018

ZAZ – Qué vendrá


Musik-Rätsel-Zeit - wer erkennt's?


Frage des Tages: Wer erkennt die Melodie dieses Klassikers in einem 42 Jahre späten veröffentlichten Lied eines deutschen Rocksängers wieder?
Es ist nicht so einfach, aber... :) 


PS: Hier kommt die Auflösung: 


Ich gestehe hiermit feierlich - mit Udo werde ich nicht warm, wohingegen Millers Version meine Füße unter'm Schreibtisch wippen lässt... 

Freitag, 2. November 2018

Ugandas neue Wälder

Etwas Hoffnung an diesen grauen Tagen, wo selbst der frisch gewählte brasilianische Präsident laut über die Fortsetzung der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes nachdenkt... Es gibt Hoffnung - wie zum Beispiel in Uganda!

Jumpin Jive - Cab Calloway and the Nicholas Brothers

Si même Fred Astaire a dû avouer appeler ce miracle dansé la meilleure séquence de danse jamais vue - bon, que pourrais-je ajouter? Presque rien, sauf: quelle perfection parvenue, quelles mobilité et vitesse vertigineuses! Savourez-le! :) 

Donnerstag, 1. November 2018

Vitaa ft. Slimane - Je te le donne

Oui, oui, je sais, du pop français mais quel beau vidéo bien fait! 

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Les Freres Taloche // Il était une fois - J'ai encore révé d'elle

Parodie marrante mais en fait, le «grand frère» utilise la LSF! 


La Cabane du Pêcheur - Francis Cabrel // Ma cabane au fond du jardin - Laurent Gerra


Le pauvre Francis mais néanmoins, cette reprise parodique reste charmante: 


Silesius träumt


Träume sind wahr, weil sie geschehen,
       unwahr, -weil niemand sie sieht,
außer dem einsamen Träumer,
in seinen Augen nur ihm zugehörig.

Niemand träumt uns so, daß wir es wüßten.
Auch im Schlaf schlägt dem Träumer das Herz,
seine Augen schreiben den Traum, er ist jetzt
nicht in der Welt. Er schläft diesseits und jenseits
der Zeit.

Die Seele hat zwei Augen, das träumt er.
Das eine sieht auf die Stunden, das andere
schaut hindurch,
bis wo die Dauer nie endet,
das Sehen im Schauen vergeht.

Cees Nooteboom





Dienstag, 30. Oktober 2018

Rosemary & Garlic - Old Now

Bittersweet autumn stuff..

Montag, 29. Oktober 2018

Holly Throsby - Aeroplane

De la nouvelle musique de ma chanteuse australienne préférée - youpi!

Sonntag, 28. Oktober 2018

Tiago Nacarato – Onde Anda Você

Como o português  soa bem e sensualmente... 

When I Get My Hands on You - Marcus Mumford

Pour J. 

Samstag, 27. Oktober 2018

Freitag, 26. Oktober 2018

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Entre ses bras - Cécile Corbel & Pomme

Un peu féerique...

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Boy - Fred Jones Part. II (reprise de Ben Folds)

Même si je l'ai déjà mis sur le blog... ça reste tellement adorable! 

Freitag, 12. Oktober 2018

Thunderstruck - 2Cellos

Quelle reprise géniale! 

Montag, 8. Oktober 2018

Unser Ziel: Kleiner Fünf in 2021!


Mal wieder ein neues, gutes Video von den Macher*Innen von Kleiner Fünf -

mit einer hoffnungsvollen Botschaft! Wer noch nichts von dieser mutigen und engagierten Truppe gehört/gelesen/gesehen hat, hier gibt's mehr Infos und Inspirationen, um mit vielen unterschiedlichen Leuten ins radikal höfliche Gespräch zu kommen: 

https://radikalehoeflichkeit.de/
https://spiel.kleinerfuenf.de/

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Child in Time & Shine On You Crazy Diamond


Danke, Papa, für den besten Soundtrack zum Hausarbeiten-Tippen... :) 

Montag, 24. September 2018

Hambacher Wald, aus gegebenem Anlass.


Und da soll ein lebendiger Wald weichen für eine sterbende Industrie...


RWE - Rechtzeitig Wechsel Einleiten:
Wechseljahre eines Stromriesen!
Auch Gerburg Jahnke mal wieder in Bestform!




Samstag, 15. September 2018

Freitag, 14. September 2018

Montag, 3. September 2018

Samstag, 1. September 2018

nur, was ihr gefällt.

Die Julia zieht auch nur an, was ihr gefällt.
«Da ist nichts zu machen mit ihr», hat die Tante Line gesagt.
«Wenn das Kind ein Kleid nicht mag, zieht sie es nicht an.
Die hat einen starken Willen.»
Ich werde mir auch einen starken Willen zulegen. 
Wie macht man das bloß?

Christine Nöstlinger,
Susis geheime Tagebuch,
1986

Donnerstag, 30. August 2018

Mittwoch, 29. August 2018

Sonntag, 26. August 2018

My father's house



Last night I dreamed that I was a child out where the pines grow wild and tall 
I was trying to make it home through the forest before the darkness falls 

I heard the wind rustling through the trees and ghostly voices rose from the fields 
I ran with my heart pounding down that broken path 
With the devil snappin' at my heels 

I broke through the trees and there in the night 
My father's house stood shining hard and bright
the branches and brambles tore my clothes and scratched my arms 
But I ran till I fell shaking in his arms 

I awoke and I imagined the hard things that pulled us apart 
Will never again sir tear us from each others hearts 
I got dressed and to that house
I did ride from out on the road I could see its windows shining in light 

I walked up the steps and stood on the porch 
a woman I didnt recognize came and spoke to me through a chained door 
I told her my story and who I'd come for 
She said "I'm sorry son but no one by that name lives here anymore" 

My fathers house shines hard and bright it stands like a beacon calling me in the night 
Calling and calling so cold and alone 
Shining cross this dark highway where our sins lie unatoned

Bruce Springsteen



Samstag, 25. August 2018

Freitag, 24. August 2018

Gundermann - Von jedem Tag will ich was haben, was ich nicht vergesse...


Du bist in mein Herz gefallen
wie in ein verlassenes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen.
Das Licht kann rein und raus.

Ich hatte doch schon meinen Frieden,
aber du bist so ne laute Braut.
Du hast mich wieder ausgeschnitten
aus meiner dicken Haut...

Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!

Ich wusste, wie die Kugel rollt
und war nicht mehr interessiert.
Wenn der Sensenmann mich abgeholt,
hätt ich mich nicht geziert.

Meine Pistole war geladen
mit dem allerletzten Schuss.
Ich hab sie unterm Kirschenbaum vergraben,
weil ich doch hier bleiben muss.

Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!

Du bist in mein Herz gefallen,
wie in ein verlassenes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen,
das Licht kann rein und raus.

Ach, ich dachte, ich finde nie mehr
heim ins Weihnachtsland,
vielleicht kannst Du mein Lotse sein,
halt mich an Deiner Hand.

Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!

Du bist in mein Herz gefallen,
wie in ein verlassnes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen,
das Licht kann rein und raus.

Gundermann, 1992




Wem es bisher entgangen ist: Auf ins Kino!
Wer erleben möchte, wie ein ganzer Kinosaal leise mitsummt und bis zur allerletzten Sekunde des Abspanns wie festgenagelt auf den Stühlen sitzen bleibt, um sich im Halbdunkel noch mehr oder minder verstohlen die Tränen aus den Augenwinkeln zu wischen, hat beim vorgestern in den Kinos angelaufenen wundervollen Porträts Gerhard Gundi Gundermanns nun die einzigartige Gelegenheit dazu! Gundermanns Texte kommen vermeintlich schlicht und dabei herzergreifend daher, Alexander Scheer spielt sich scheinbar die Seele aus dem Leibe und gibt einen Gundermann, in dem sich der echte Gundi vermutlich gut getroffen hätte fühlen können, Anna Unterberger spielt Conny Gundermann, in einem immer turbulenten Leben stets an dessen Seite, mutig wie selbstbewusst und voller Liebe. Die Braunschweiger Zeitung schrieb, völlig zu Recht, und ich als Kind zweier Ostdeutscher mit Gundermann-Grundimprägnierung sage - erstaunlicherweise - : "Gundermann ist ein Geschenk. Eine Zeitmaschine, die Einblicke gewährt in einen Menschen und in ein System. Aus diesem Film kommt man klüger raus."

Auch Simon Hauck hat den neuesten Dresen-Film in der Kino-Zeit ausführlich besprochen, zu finden unter:Kino-Zeit Filmkritik «Gundermann» .

GUNDERMANN (2018)
Eine Filmkritik von Simon Hauck

DIE LEGENDE VON GUNDI UND CONNY

Kann ein Verräter, selbst wenn er das Herz auf dem richtigen Fleck hat, wirklich die Welt verbessern? Wie kann man überzeugter Kommunist sein und im Sozialismus trotzdem systemkritische Lieder singen? Was machst das mit einem, der sich 1976 als IM für die Stasi anwerben ließ (Deckname „Grigori“), wenn er erfährt, dass er selbst jahrelang bespitzelt worden ist? Und warum fährt einer überhaupt jeden verdammten Arbeitstag wieder in den stickig-braunen Tagebau zwischen Dresden und Cottbus zurück, obwohl er doch bereits im Vorprogramm von Bob Dylan oder Joan Baez aufgetreten ist und von seiner musikalischen Begabung seit den frühen 1990er Jahren längst schon leben könnte? 
Die kurze, aber überaus facettenreiche Vita jenes Gerhard Gundermann, der 1955 in Weimar geboren wurde, bald mit seinen Eltern nach Hoyerswerda kam und dort nach zahlreichen Auf und Ab bis zu seinem frühen Tod 1998 schließlich irgendwie hängengeblieben ist, steckt voller Widersprüche. Widersprüche, die es wert sind, erzählt zu werden, wie Andreas Dresen findet, der ihm und einer atypischen DDR-Biografie nach immerhin 12-jährigem Kampf um sein Herzensprojekt einen ganzen Kinofilm geschenkt hat. 
Dazu noch einen überaus guten, ebenso sensibel wie klug inszenierten, was nicht nur am furios aufspielenden Alexander Scheer in der titelgebenden Hauptrolle liegt, sondern auch am mit 2 zentralen Zeitachsen fein austarierten Drehbuch Laila Stielers. Sie arbeitet jetzt das sechste Mal mit Andreas Dresen (z.B. Wolke NeunWillenbrockDie Polizistin) auf bemerkenswerte Weise zusammen. Gemeinsam bilden sie auch für Gundermann ein ausgesprochen feinsinniges Kreativduo, das viel Verve, Liebe und Empathie in das Leben von „Gundi“ bringt, den viele in der DDR sozialisierte Bürger bis heute in sehr unterschiedlicher Erinnerung haben. 
Für die einen war der singende Baggerfahrer aus der Lausitz der größte künstlerische working class hero, den die spießig-provinzielle Deutsche Demokratische Republik überhaupt je hatte: Einer eben, der das Maul aufmachte – nicht zwingend für seinen eigenen Vorteil, sondern irgendwie auch als durchaus utopisch veranlagter Idealist, der sich mit den Werten des Kommunismus tatsächlich vollends identifizieren konnte. „Weil die Ideale des Kommunismus auch meine ganz persönlichen sind. Wenn es diese Weltanschauung nicht schon gäbe, hätte ich da auch selbst darauf kommen können“, bekräftigt er das einmal in einer besonders bemerkenswerten Szene im Beisein sichtlich angepinkelter SED-Bonzen, die ihn eigentlich gerade aus der Partei werfen wollen; zum wiederholten Male übrigens. 

Das versteht sich bei diesem aufmüpfig-clownesken „Gundi“ quasi von selbst – und war obendrein auch im realen Leben Gundermanns nicht (viel) anders: 1978 kickte ihn die SED „wegen unerwünschter eigener Meinung“ erstmals heraus, wie das im kühlen DDR-Duktus hieß. Die Stasi, die ihn einst selbst ins Boot geholt hatte, warf ihn 1984 – wie auch die SED im selben Jahr und nun endgültig: sprich zum zweiten Mal – heraus. Und begann ihn parallel systematisch zu bespitzeln, belegte ihn mit Auftritts- und Reiseverboten etc. und machte ihm und seiner Ehefrau Conny (eine Entdeckung: Anna Unterberger) auch generell in den letzten Jahren des DDR-Systems das Leben zunehmend schwerer. 

Für die anderen war er der kumpelige Buddy-Typ aus dem schmutzigen Tagebau-Revier, der trotz zunehmenden musikalischen Erfolgs – von der Brigade Feuerstein über die Zusammenarbeit mit Silly und der Gründung einer neuen Band mit dem provokanten Namen Die Seilschaft – bis zu seiner Arbeitslosigkeit 1997 stets auch einer der ihren war. Viel zu früh trat er von der Bühne ab und badete zu Hause in seinem bescheidenen Häuschen mit Mini-Garten in reichlich Nachwende-Melancholie, was immer noch in einigen seiner herausragenden Liedzeilen berührend nachhallt: „Ich spul’ den Film zurück – bis zu jenem Tag, bis zu jener Stelle, als es noch nicht weg war das Glück“, heißt es da etwa. 

Oder „Verbrenn die armen Träume, reiß das Häuschen nieder. Verkauf das Holz der Bäume und den Duft vom Flieder“ und besonders treffend: „Ich gehöre zu den Verlierern. Ich habe aufs richtige Pferd gesetzt, aber es hat nicht gewonnen.“ Diese gleichsam zarte wie erdige Poetik hat auch 20 Jahre nach dem Tod seines Schöpfers eine ungeheure Wirkung, weshalb viele seiner Songs in den neuen Bundesländern inzwischen fast schon Volkslied-Charakter besitzen und häufig auf diversen Konzerten gesungen werden, was im übrigen auch Andreas Dresen selbst zusammen Axel Prahl plus Band regelmäßig tut. 

In der für den wirklichen Gundermann vollends inspirierenden Mond- und Endzeit-Landschaft der Lausitz hat Andres Dresen zusammen mit seinem Stammkameramann Andreas Höfer eine überzeitliche, deutsch-deutsche Parabel erzählt, die im Grunde wie Gundermanns Leben selbst voller Widersprüche steckt, die sich jedoch erfreulicherweise ihrer Leerstellen und Fragezeichen nicht schämt, sondern diese geradezu herzberührend-offen ins Zentrum ihrer Erzählung stellt. 

Für laue Moralpredigten findet Andreas Dresens großartiger Gundermann-Film, der ungeniert zwischen (Anti-)Helden-, Heimat-, Geschichts-, Musik- und Liebesfilm hin- und her mäandert, glücklicherweise keine Zeit. Stattdessen nimmt er den Zuschauer mit Leidenschaft und ohne irgendeinen Hauch von falscher Ostalgie zurück in ein längst verschwundenes, durchaus faszinierendes Land namens DDR, das man so tatsächlich noch nicht im deutschen Nachwendekino erlebt hat. Denn tiefer als hier hat sich der deutsche Film nach 1990 selten in die Erinnerungen der einstigen Werktätigen und Baggerfahrer eingegraben. 

Kurzum - auf ins Kino! Und wer sich hinterher Gundermann singend auf dem Heimweg befindet, versteht vermutlich (hoffentlich!) ein wenig mehr von der Welt...
Luise

Donnerstag, 23. August 2018

Alicia Keys - You Don't Know My Name

Juste une autre chanson trop marrante, trop soul, trop Alicia, trop dansante... 

Dienstag, 21. August 2018

New York, Rio, Rosenheim








Merci, J., pour ce bonheur tellement inattendu et magnifique!

Donnerstag, 2. August 2018

Anna Depenbusch - Schönste Melodie


Zwei einzelne Noten
Einer großen Symphonie
So haben wir uns gefunden
Und waren zusammen die schönste Melodie

So weich und ganz leise
Mit Liebe gewahlt
Doch wie soll das Lied klingen
Wenn der eine Ton plötzlich fehlt

Ich atme ein und atme aus
Mach meine Augen auf und zu
Und ich hör all die Lieder
Und die ganze Musik
Doch nichts klingt so wie du

Es knallt und zischt
Es biegt und bricht
Es heult und faucht
Es brennt und sticht

Und alles steht, weil die Welt jetzt untergeht
Doch sie dreht sich einfach weiter, ohne dich
Ja, sie dreht sich einfach weiter, ohne dich

Ich atme ein und atme aus
Mach meine Augen auf und zu
Und ich hör all die Lieder
Und die laute Musik
Doch nichts klingt so wie du
Nein, nichts klingt so wie du
So wie du

Und an Tagen wie diesen
So wie heute
Fühl ich mich allein
Dabei singe ich hier für so viele Leute
Doch wünsch ich mir nur
Du wärst mit dabei

Zwei einzelne Noten
In meiner Phantasie
Klingen sie noch zusammen
Wie die schönste Melodie

ja, wir bleiben die schönste Melodie

Anna Depenbusch

Montag, 30. Juli 2018

Erwartung der Liebe


Nicht die vertraute Nähe deiner Stirn, hell wie ein Fest,
noch die Gewohnheit deines Körpers, wiewohl mysteriös und schweigsam und mädchenhaft,
noch die Abfolge deines Lebens, das zu Wörtern und Schweigen wird,
werden eine so rätselvolle Gunst sein
wie die Betrachtung deines Schlafs, verflochten
in die Wacht meiner Arme.
Wie durch ein Wunder wieder Jungfrau durch die freisprechende Macht des Schlafes,
ruhig und leuchtend wie ein Glück, das das Gedächtnis erwählt,
wirst du mir dieses Ufer deines Lebens schenken, das du selbst nicht besitzt.
Der Ruhe hingegeben
werde ich diesen letzten Strand deines Seins von fern erblicken,
und dich zum ersten Mal sehen, vielleicht,
wie Gott dich sehen muß,
aufgehoben die Fiktion der Zeit,
ohne die Liebe, ohne mich.

Jorge Luis Borges
aus: Jorge Luis Borges, Mond gegenüber, Fischer Taschenbuch Verlag, 1991, Frankfurt / Main, S. 95

Sonntag, 29. Juli 2018

Feinslieb, stirb mit mir ein Stück

Feinslieb, nun ist das Blätterbraun
Schon wieder in den Spitzen,

Wann wir unterm Kastanienbaum
Am Abend fröstelnd sitzen.
Das Jahr geht fort mit schwerer Fracht,
Es bindet sich die Schuh.
Ich bin so traurig heute nacht,
Und du, du lachst dazu.

Feinslieb, die schwarze Jacke hängt
Die Schultern ab mir wieder,
Wann schon so früh das Dunkel fängt
Uns und die KäIt die Glieder.
In deinen Augen glimmt noch leis
Der Sommer voller Ruh.
Ich wein~, weil ich nicht weiter weiß,
und du, du lachst dazu.

Feinslieb, das war es also schon,
Der Sommer ist vertrieben,
Die Vögel sind auf und davon,
Und wir sind hiergeblieben.
Fremd zieh ich ein, zieh ich aus,
Ich weiß nicht, was ich tu
Heut nacht, verwelkt ist mein Zuhaus,
Und du, du lachst dazu.


Feinslieb, komm stirb mit mir ein Stück,

Sieh, müd die Blätter schunkeln,
Wir drehn das Jahr noch nicht zurück,
Und sehn uns nur im Dunkeln.
Laß in dem Kommen, Bleiben, Gehen
Zertanzen uns die Schuh!
Ich will noch soviel Himmel sehn,
Und du, du lachst dazu.

Wenzel 

Dienstag, 24. Juli 2018

Die Reste meines Lebens


Gefühlsachterbahn zwischen Trauer und Neuanfang, Abschied und neuer Liebe - 
grandios gespielt, und endlich mal wieder gutes deutsches Independentkino! 


Dienstag, 17. Juli 2018

Um Klassen besser


«Um Klassen besser» - so kann es aussehen,
wenn man ein Schulsystem umkrempelt!
Ein toller Plot, der zwar etwas reißerisch daherkommt, 
aber mit einer genialen wie notwendigen Idee punktet! 
Nicht verpassen! 

Samstag, 14. Juli 2018

Der Buchladen der Florence Green

Uiuiui - ein wunderschöner, phantastischer Film, für jede*n Bibliophile*n!
Grandiose Schauspieler, eine zart erzählte, mächtige Geschichte und
all das in phantastischer Landschaft... 
Und hiermit garantiere ich feierlich: 
Jede*r Buchhändler*in wird sich in diesem Film wiedererkennen, 
anerkennend schmunzeln und mitfühlend seufzen! 
Genial!

Samstag, 7. Juli 2018

Immer

«Ich möchte immer wissen, was man nicht tun soll.»
    «Damit du es dann tun kannst?», fragte ihre Tante.
«Damit ich dann wählen kann», sagte Isabel.

Henry James, Bildnis einer Dame, 1881



Freitag, 6. Juli 2018

Wunderlich

Wunderlich kommt mir dies Welttreiben vor! 
Das Leben, wie's heißt, hat 'nen Fuchs hinterm Ohr.
Doch greift einer zu, verzieht sich der Schuft,
Und man fängt etwas andres - oder leere Luft.

Henrik Ibsen, Peer Gynt, 1867


Donnerstag, 5. Juli 2018

nicht verleugnen

Die Vergangenheit - nicht zu ändern.
Die Gegenwart - nicht auszuhalten. Einverstanden! 
Aber eines kannst du nicht verleugnen: die Zukunft. 
Daran bist du auf Biegen und Brechen gebunden.

Christopher Isherwood, A Single Man, 1964


Dienstag, 3. Juli 2018

Zwischen Tag und Traum


Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Kinder schläfern, heiß vom Hetzen,
dort wie die Alten sich zu Abend setzen,
und Herde glühn und hellen ihren Raum.

Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Abendglocken klar verklangen
und Mädchen, vom Verhallenden befangen,
sich müde stützen auf den Brunnensaum.

Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum,
und alle Sommer, welche in ihr schweigen,
rühren sich wieder in den tausend Zweigen
und wachen wieder zwischen Tag und Traum. 

Rainer Maria Rilke

Montag, 2. Juli 2018

Ich hoffe


Ich hoffe mit aller Zuversicht,
dass ich mit der Zeit
der immerwährenden Segnung,
die von meinen Garten ausgeht,
würdiger werde und zunehme an
Huld und Geduld und an Fröhlichkeit,
wie die glücklichen Blumen,
die ich so sehr liebe.

Elizabeth von Arnim,
Elizabeth und ihr Garten,
1898  



Sonntag, 1. Juli 2018

so sehr

Es gibt nämlich Menschen, 
die ... die sich so sehr um das Jenseits sorgen, 
dass sie nie gelernt haben, im Diesseits zu leben. 

Harper Lee, Wer die Nachtigall stört, 1960

(Klaus! Du Käse mit Frisur!)

Samstag, 30. Juni 2018

Dolcenera - Fabrizio de Andrè


Anna Depenbusch - Mann für mich / She's Always A Woman (Billy Joel Cover)

Heute erst entdeckt - heute erst! 
Bei dieser famosen Interpretation... 

Mann für mich

Er sagt was er denkt
und er tut was sagt,
auch wenn es mal kränkt
oder unbequem sein mag.
Ihr meint: So direkt macht er sich lächerlich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.

Er hat seine Zweifel,
er verliert mal den Mut.
Er kreist um Gedanken,
unterliegt absolut.
Ihr meint: So verletzlich macht er keinen Stich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.

Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?

Er hat seinen Rhythmus,
seinen eigenen Schritt.
Er läuft nicht einfach blind
mit den anderen mit.
Und ihr meint, er sei langsam und widersprüchlich...
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.

Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?

Er behält Zuversicht,
auch wenn etwas mißlingt.
Er flucht wie ein Seemann,
er lacht wie ein Kind.
Ihr meint, er sei seltsam - dabei kennt ihr ihn nicht!
Und was auch passiert, er bleibt immer nur - der Mann für mich

...der Mann für mich.

Anna Depenbusch

Freitag, 29. Juni 2018

Darf keiner sein

Die klügste Figur auf dem Theater ist der Narr, 
denn wer als Narr erscheinen will, darf keiner sein. 

Miguel de Cervantes, Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha, 1605


Donnerstag, 28. Juni 2018

dennoch nicht

«Wenn wir auch alle mit einer Schachtel Zündholzer in uns auf die Welt kommen,
sind wir dennoch nicht in der Lage, sie allein zu entfachen.»

Laura Esquivel, Bittersüße Schokolade, 1989


Mittwoch, 27. Juni 2018

Gezeiten - Von Eden


Es gibt nicht viele Strände
Doch dein Herz ist eine Insel
Nimm dir alles was du brauchst
und wir verschwinden
Ich hab die Karte auf der Hand
Du den Weitblick für die Ferne
Wir können erreichen was wir wollen
Dabei sind wir gut

Gerne würd ich dir erzählen
Vom Fallen und Landen
Nur um zu sehen wie bei dir der Stand ist
Entweder kommen sie uns zuvor oder wir davon
Ich will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben, nicht nur überleben
Nur ein schönes Leben

Jedes Meer hat seinen Abgrund
Doch dein Herz ist eine Insel
Wir waren schonmal Hals über Kopf
Hatten nichts gegen den Schwindel
Du bist ein Meister im Erfinden
Ich so selten auf den Punkt
Wir können erreichen was wir wollen
Dabei sind wir gut 
Gerne würd ich dir erzählen
Vom Fallen und Landen
Nur um zu sehen wie bei dir der Stand ist
Ich will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben, nicht nur überleben
Wir können erreichen was wir wollen
Zwischen den Gezeiten
Es gibt nicht viele Strände
Doch vielleicht können wir hier bleiben
Ich will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Ich will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben, nicht nur überleben
Nur ein schönes Leben
Nur ein schönes Leben
Nur ein schönes Leben

Von Eden