und war verrückt.
Ein Land verloren,
aber einen Traum gewonnen.
Und träumte ich ihn,
war alles andere nicht mehr wichtig.
Weder arbeiten noch beten
oder lernen, morgens früh,
bei den romantischen Hunden.
Und der Traum lebte fort in meinem leeren Kopf.
Ein Zimmer aus Holz,
im Halbdunkel,
in einer dieser Tropenlungen.
Und manchmal kehrte ich in mich zurück,
den Traum besuchen: eine Statue, verewigt
in flüssigen Gedanken,
ein Wurm, ein weißer,
in Liebe zuckend.
Liebe, ausgerasteter.
Ein Traum in einem anderen.
Und der Albtraum sprach zu mir: du wächst.
Schmerz und Verirrung, diese Bilder lässt du hinter dir
und du vergisst.
Zu jener Zeit jedoch wär Älterwerden ein Verbrechen gewesen.
Und ich sprach: hier bin ich, bei den Hunden, den romantischen,
hier bleib ich.
Roberto Bolaño
aus: Roberto Bolaño, Die romantischen Hunde, Hanser Verlag, 2017, München