Das Meer geht heute bis an meine Zehen
Wie Salz schmeckt dieser Sommer und wie Sand.
Ich steh am Rand von einem kleinen Land,
Und keinen Schritt mehr kann ich weiter gehen.
Der Himmel, lebensmüde, stürzt ins Meer hinein,
Wo schon wie Wasserleichen Wolken schweben.
Ich aber, unverschuldet, immer noch am Leben,
Kann einzig über diese Grenze schrein.
Ich steh und schrei, wie wenn im Sturm ein Mann
Ein Streichholz zündet, schützend mit der Hand.
Applaus! Die Wellen klatschen auf den Sand.
Der Sturm kann lauter rufen, als ichs kann.
Das Meer hat nichts gehört (das ist schon klar),
Doch meine Stimme blieb nicht, wie sie war.
Hans-Eckardt Wenzel, Antrag auf Verlängerung des Monats August,