... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


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Freitag, 28. Dezember 2012

winterabend

haut an haut
stille an haut
habe vergessen
wer du bist

die zeit ist gelöscht

und so dunkel sind die 
farben der nacht sind dunkel
trotz mondschein
zu mächtig wahrscheinlich

aber 

gemeinsam sind wir bei laune
das wegwollen
ist ja nur sehnsucht
seit der erfindung 
der vögel

joschi anzinger



Mittwoch, 26. Dezember 2012

Kleine Wellen, gekräuselt.


Im Hof spielten die Kinder umgeben von jahrhundertealter Vergangenheit. Die Stadt war uralt, ausgehöhlt, angefüllt mit Grotten und unterirdischen Verstecken. An Sommernachmittagen, wenn die Hausbewohner Ferien machten oder hinter ihren Rollläden verschwanden, ging ich in den zweiten Hof, wo es eine Zisterne gab, über der Holzbretter lagen. Ich setzte mich darauf, um die Geräusche zu hören. Vom Grund, wer weiß, wie tief unter mir, kam ein Rauschen bewegten Wassers.

Erri de Luca, Der Tag vor dem Glück, Graf Verlag, 2010, Berlin