... salut de nouveau
Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Freitag, 9. September 2016
Donnerstag, 8. September 2016
Dienstag, 6. September 2016
Wellen
Ihr wellen bracht euch erst an blauen kieseln
Im waldestal wo sich die wege zwieseln
Als bäche rollt ihr durch sonniges land
Verspritztet weinend am umgrünten strand.
Dann hat euch unter blitz und eisigen schlossen
Der fluss zur großen flut hinausgestoßen.
Am myrtenfels habt ihr euch wild gebäumt
Auf unfruchtbarem strand seid ihr verschäumt.
Ihr spültet perlmutterfarbene leiber
Ihr wart glückerfüllter lasten treiber
Bis euch der sturm in weiten öden jug
An riff und klippe gellend zerschlug.
Nun werdet ihr in unsichtbarem schlunde
Dahin gewälzet nicht wissend mehr von stunde
Von trieb und ziel - nicht mehr von wind und lee
Als uferlose ströme durch die see.
Im waldestal wo sich die wege zwieseln
Als bäche rollt ihr durch sonniges land
Verspritztet weinend am umgrünten strand.
Dann hat euch unter blitz und eisigen schlossen
Der fluss zur großen flut hinausgestoßen.
Am myrtenfels habt ihr euch wild gebäumt
Auf unfruchtbarem strand seid ihr verschäumt.
Ihr spültet perlmutterfarbene leiber
Ihr wart glückerfüllter lasten treiber
Bis euch der sturm in weiten öden jug
An riff und klippe gellend zerschlug.
Nun werdet ihr in unsichtbarem schlunde
Dahin gewälzet nicht wissend mehr von stunde
Von trieb und ziel - nicht mehr von wind und lee
Als uferlose ströme durch die see.
stefan george
Montag, 5. September 2016
JEDEN TAG
JEDEN TAG RÜCKT DAS ENDE
ein wenig näher.
Leb wohl, Welt, meine Schöne.
Sei gegrüßt, Universum...
Nâzim Hikmet
Sonntag, 4. September 2016
ÜBER DEM MEER
ÜBER DEM MEER BUNTE WOLKEN
auf ihm ein silbernes Schiff
in ihm gelbe Fische am Grund blaue Algen
am Ufer ein nackter Mann
hält inne und denkt.
Wenn ich Wolke wäre
oder Schiff
oder ein Fisch
oder Alge?
Keins von allem.
Man muß Meer sein, mein Sohn,
mit seinen Wolken, Schiffen, Fischen und Algen.
Nâzim Hikmet, Arhipo Osipovka, 15. September 1958
Freitag, 2. September 2016
ALLE TÜREN GESCHLOSSEN
Boris Smelov, Paris |
Vorhänge zugezogen.
Kein taschentuchblauer Himmel,
keine Handvoll Sterne.
Wird der Tod mich hier
beim Kragen packen, meine Rose,
komme ich aus der Stadt
nie wieder heraus?
Nâzim Hikmet, Leipzig, 6. August 1959
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