der allerkleinsten Dinge,
von Knöpfen und Münzen,
einem Bleistiftstummel, den jemand liegen ließ.
Sie bedeuteten etwas,
er sammelte sie in Schachteln.
Nach seinem Tod fand man mindestens fünf oder sechs
solcher Schachteln voller Sinnlosigkeiten.
Oder war das vielleicht nicht sinnlos?
Es könnten bestimmte Momente gewesen sein,
Minuten und Sekunden, die wichtig waren.
Vielleicht war es das irdische Gewand,
das der Engel der Zeit längst verlassen hatte.
Er war wohl etwas eigenartig,
dieser Sammler der Sinnlosigkeit.
Er beschriftete praktischen alles
mit seinem Namen, deutlich geschrieben
in Blockschrift; Lineal,
Schuhanzieher, Hammergriff,
Schweißrand seines Hutes.
Vielleicht hatte er Angst,
dass sie ihm weggenommen würde.
Oder wollte er sich nur
vergewissern, dass
er wirklich existierte?
Lars Gustafsson
aus: Lars Gustafsson, Das Feuer und die Töchter, Hanser, 2014, München