... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


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Montag, 20. Februar 2017

RUFE NICHT


Lege den Finger auf den Mund.
Rufe nicht.
Bleibe stehen
am Wegrand.
Vielleicht solltest du dich hinlegen
in den Staub.
Dann siehst du in den Himmel
und bist eins mit der Straße,
und wer sich umdreht nach dir
kann gehen als lasse er niemand zurück.
Es geht sich leichter fort,
wenn du liegst als wenn du stehst,
wenn du schweigst als wenn du rufst.
Sieh die Wolken ziehn.
Sei bescheiden, halte nichts fest.
Sie lösen sich auf.
Auch du bist sehr leicht.
Auch du wirst nicht dauern.
Es lohnt sich nicht Angst zu haben
vor Verlassenheit,
wenn schon der Wind steigt
der die Wolke
verweht.

Hilde Domin


Sonntag, 29. Januar 2017

Weißt du


Weißt du
hast du gesagt
nie
nie bin ich so glücklich gewesen wie heute nacht.
Nie. Und du hast es mir
im selben Augenblick gesagt
in dem ich beschloß, dir nicht zu sagen
weißt du
sicher mach ich mir was vor
aber ich glaube
aber mir scheint, das ist
die schönste Nacht meines Lebens.

Idea Vilarino



Dienstag, 20. Oktober 2015



Es dengelt,
es dengelt arg,
und wie ein alter Eichelhäher
siebt Gott das Licht
in größter, liebevoller Eile,
entkernt die Wörter sacht.
Prasseln, Friede,
nur diesen Dellen hier
fehlt ringsum die Fläche.

Àxel Sanjosé
aus: Anaptyxis, Rimbaud Verlag, 2013, Aachen

Montag, 19. Oktober 2015

Lied (I)


 
Von so vielen Dingen sprachen wir heut,
Doch ich weiß nicht, was war es gewesen,
Und ob es um Leid ging oder um Freud:
Doch oh, wie genau hab ich gelesen
Jedes Zauberwort, das ihre Augen mir gesagt!

Harrington Green
aus: Englischsprachige Lyrik aus vier Jahrhunderten, hrsg. von Gerhard Weidmann, Rimbaud Verlag, 2014, Aachen
 

Dienstag, 10. November 2009

La Chanson Des Vieux Amants


Bien sûr, nous eûmes des orages
Vingt ans d'amour, c'est l'amour fol
Mille fois tu pris ton bagage
Mille fois je pris mon envol
Et chaque meuble se souvient
Dans cette chambre sans berceau
Des éclats des vieilles tempêtes
Plus rien ne ressemblait à rien
Tu avais perdu le goût de l'eau
Et moi celui de la conquête

{Refrain:}
Mais mon amour
Mon doux mon tendre mon merveilleux amour
De l'aube claire jusqu'à la fin du jour
Je t'aime encore tu sais je t'aime

Moi, je sais tous tes sortilèges
Tu sais tous mes envoûtements
Tu m'as gardé de pièges en pièges
Je t'ai perdue de temps en temps
Bien sûr tu pris quelques amants
Il fallait bien passer le temps
Il faut bien que le corps exulte
Finalement finalement
Il nous fallut bien du talent
Pour être vieux sans être adultes

{Refrain}

Ô, mon amour
Mon doux mon tendre mon merveilleux amour
De l'aube claire jusqu'à la fin du jour
Je t'aime encore, tu sais, je t'aime

Et plus le temps nous fait cortège
Et plus le temps nous fait tourment
Mais n'est-ce pas le pire piège
Que vivre en paix pour des amants
Bien sûr tu pleures un peu moins tôt
Je me déchire un peu plus tard
Nous protégeons moins nos mystères
On laisse moins faire le hasard
On se méfie du fil de l'eau
Mais c'est toujours la tendre guerre

{Refrain}

Oh, mon amour...
Mon doux mon tendre mon merveilleux amour
De l'aube claire jusqu'à la fin du jour
Je t'aime encore tu sais je t'aime

Jacques Brel