und eine letzte Terrasse aus Mondlicht,
der Traum verbotener Reisen,
ein Tor, für immer verschlossen,
nun halb offen, die Gefahr eines anderen
Lebens, ein Gedicht
von einem verkehrten Dasein,
wo der Tod keine Sense hat,
ein Freier auf goldenen Hufen,
der deine Brüste streichelt
und den Teppich der Sterne ausrollt
für dich, um zu schlafen,
Licht überall, bis auf die Zähne
des Raubtiers, auf die Nägel
des Mörders und das glänzende Messer,
das das letzte Wort schreibt,
Feuer, und dann mit deinen Augen von niemand
sehen ohne jemals ein Ende,
sehen, wer du warst.
Cees Nooteboom
aus: Cees Nooteboom, Licht überall, Suhrkamp Verlag, 2013, Berlin