... salut de nouveau
Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Samstag, 30. Juni 2018
Anna Depenbusch - Mann für mich / She's Always A Woman (Billy Joel Cover)
Heute
erst entdeckt - heute erst!
Bei
dieser famosen Interpretation...
Mann
für mich
Er
sagt was er denkt
und er tut was sagt,
auch wenn es mal kränkt
oder unbequem sein mag.
Ihr meint: So direkt macht er sich lächerlich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Er hat seine Zweifel,
er verliert mal den Mut.
Er kreist um Gedanken,
unterliegt absolut.
Ihr meint: So verletzlich macht er keinen Stich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?
und er tut was sagt,
auch wenn es mal kränkt
oder unbequem sein mag.
Ihr meint: So direkt macht er sich lächerlich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Er hat seine Zweifel,
er verliert mal den Mut.
Er kreist um Gedanken,
unterliegt absolut.
Ihr meint: So verletzlich macht er keinen Stich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?
Er hat seinen Rhythmus,
seinen eigenen Schritt.
Er läuft nicht einfach blind
mit den anderen mit.
Und ihr meint, er sei langsam und widersprüchlich...
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?
Er behält Zuversicht,
auch wenn etwas mißlingt.
Er flucht wie ein Seemann,
er lacht wie ein Kind.
Ihr meint, er sei seltsam - dabei kennt ihr ihn nicht!
Und was auch passiert, er bleibt immer nur - der Mann für mich
...der Mann für mich.
Anna
Depenbusch
Freitag, 29. Juni 2018
Darf keiner sein
Die klügste Figur auf dem Theater ist der Narr,
denn wer als Narr erscheinen will, darf keiner sein.
Miguel de Cervantes, Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha, 1605
denn wer als Narr erscheinen will, darf keiner sein.
Miguel de Cervantes, Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha, 1605
Donnerstag, 28. Juni 2018
dennoch nicht
«Wenn wir auch alle mit einer Schachtel Zündholzer in uns auf die Welt kommen,
sind wir dennoch nicht in der Lage, sie allein zu entfachen.»
Laura Esquivel, Bittersüße Schokolade, 1989
Mittwoch, 27. Juni 2018
Gezeiten - Von Eden
Es
gibt nicht viele Strände
Doch
dein Herz ist eine Insel
Nimm
dir alles was du brauchst
und
wir verschwinden
Ich
hab die Karte auf der Hand
Du
den Weitblick für die Ferne
Wir
können erreichen was wir wollen
Dabei
sind wir gut
Gerne
würd ich dir erzählen
Vom
Fallen und Landen
Nur
um zu sehen wie bei dir der Stand ist
Entweder
kommen sie uns zuvor oder wir davon
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir
kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben,
nicht nur überleben
Nur
ein schönes Leben
Jedes
Meer hat seinen Abgrund
Doch
dein Herz ist eine Insel
Wir
waren schonmal Hals über Kopf
Hatten
nichts gegen den Schwindel
Du
bist ein Meister im Erfinden
Ich
so selten auf den Punkt
Wir
können erreichen was wir wollen
Dabei
sind wir gut
Gerne würd ich dir erzählen
Vom
Fallen und Landen
Nur
um zu sehen wie bei dir der Stand ist
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir
kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben,
nicht nur überleben
Wir
können erreichen was wir wollen
Zwischen
den Gezeiten
Es
gibt nicht viele Strände
Doch
vielleicht können wir hier bleiben
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir
kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben,
nicht nur überleben
Nur
ein schönes Leben
Nur
ein schönes Leben
Nur
ein schönes Leben
Von
Eden
Dienstag, 26. Juni 2018
Wie
Wie die Menschen auf bestimmte Ereignisse reagieren,
ist schwer vorauszusehen.
Zuweilen vollzieht sich die Vernichtung Tausender fast unbemerkt.
Zuweilen erschüttert die Ermordung eines einzelnen
die ganze Welt.
Ilja Ehrenburg, Menschen, Jahre, Leben, 1966 - 1967
ist schwer vorauszusehen.
Zuweilen vollzieht sich die Vernichtung Tausender fast unbemerkt.
Zuweilen erschüttert die Ermordung eines einzelnen
die ganze Welt.
Ilja Ehrenburg, Menschen, Jahre, Leben, 1966 - 1967
Montag, 25. Juni 2018
Hätten wir das Wort...
Hätten wir das Wort,
hätten wir Sprache,
wir bräuchten die Waffen nicht."
Ingeborg Bachmann
Die Grande Dame der österreichen Lyrik wäre heute 92 Jahre alt geworden.
Sonntag, 24. Juni 2018
alles zum Bordell
Bei euch wird alles zum Bordell.
In diesem Haus wird alles zum Bordell,
sagte meine Großmutter immer und meinte damit,
dass uns nichts heilig war.
Der Satz war berühmt in unserer Familie und wurde immer zitiert,
wenn wir über Tote oder über Begräbnisse lachen mussten.
Natalia Ginzburg, Familienlexikon, 1963
In diesem Haus wird alles zum Bordell,
sagte meine Großmutter immer und meinte damit,
dass uns nichts heilig war.
Der Satz war berühmt in unserer Familie und wurde immer zitiert,
wenn wir über Tote oder über Begräbnisse lachen mussten.
Natalia Ginzburg, Familienlexikon, 1963
Samstag, 23. Juni 2018
zu flanieren
Ich bekomme immer mißtrauische Blicke ab,
wenn ich versuche,
zwischen den Geschäftigen zu flanieren.
Ich glaube, man hält mich für einen Taschendieb.
Franz Hessel, Spazieren in Berlin, 1929
wenn ich versuche,
zwischen den Geschäftigen zu flanieren.
Ich glaube, man hält mich für einen Taschendieb.
Franz Hessel, Spazieren in Berlin, 1929
Freitag, 22. Juni 2018
Wollen
Wollen ist etwas anderes
als bloßes Wünschen und Träumen.
Man muss bereit sein, für das Gewollte einen Preis zu bezahlen,
und man muss tatsächlich etwas tun.
als bloßes Wünschen und Träumen.
Man muss bereit sein, für das Gewollte einen Preis zu bezahlen,
und man muss tatsächlich etwas tun.
Zülfü Livaneli, Serenade für Nadja, 2010
Donnerstag, 21. Juni 2018
ist mir Kuß
Das Wort ist mir Umarmung, ist mir Kuß.
Die ich so lange auf dich warten muß
Ich küsse es in jedem deiner Briefe.
Und weine ich, wenn ich es lese, ist
Es nur, weil du dann wieder bei mir bist
Und ich bin ohne Wunsch. Als ob ich bei dir schliefe.
Margarete Steffin an Bertolt Brecht, 1933
Die ich so lange auf dich warten muß
Ich küsse es in jedem deiner Briefe.
Und weine ich, wenn ich es lese, ist
Es nur, weil du dann wieder bei mir bist
Und ich bin ohne Wunsch. Als ob ich bei dir schliefe.
Margarete Steffin an Bertolt Brecht, 1933
Mittwoch, 20. Juni 2018
Verrückt?
Die Verrücktheit des Großvaters war verlockend.
Verrückte Menschen erschienen mir freier als normale.
Sie entzogen sich der lästigen Bewertung durch die Mitmenschen,
die es bald aufgaben, die Verrückten verstehen zu wollen.
Die sind verrückt, sagten sie und ließen sie in Ruhe.
Monika Maron, Flugasche, 1981
Verrückte Menschen erschienen mir freier als normale.
Sie entzogen sich der lästigen Bewertung durch die Mitmenschen,
die es bald aufgaben, die Verrückten verstehen zu wollen.
Die sind verrückt, sagten sie und ließen sie in Ruhe.
Monika Maron, Flugasche, 1981
Dienstag, 19. Juni 2018
neurotisch
Wenn ich drei Tage nicht schreibe,
werde ich neurotisch.
Willem Frederik Hermans im Interview mit Cees Nooteboom, 1978
Montag, 18. Juni 2018
zu kurz
Das Leben ist zu kurz,
um Animositäten zu pflegen und sich auf das Schlechte zu konzentrieren.
Charlotte Brontë, Jane Eyre, 1847
um Animositäten zu pflegen und sich auf das Schlechte zu konzentrieren.
Charlotte Brontë, Jane Eyre, 1847
Sonntag, 17. Juni 2018
diese Narren
Malverbot... Diese Narren,
als ob sie nicht wüßten,
daß es auch unsichtbare Bilder gibt.
Siegfried Lenz, Deutschstunde, 1968
Samstag, 16. Juni 2018
Du hängst mein Herz an die Waage
Sag, was wiegt mein Herz?
Sag, was wiegt der Wind überm Berg?
Wie schwer wiegt ein Schmerz?
Der Wind ist gekommen
Hat mein Herz mitgenommen
Inge Müller
Sag, was wiegt der Wind überm Berg?
Wie schwer wiegt ein Schmerz?
Der Wind ist gekommen
Hat mein Herz mitgenommen
Inge Müller
Freitag, 15. Juni 2018
was ich will
Ich kann sagen, was ich will,
ich werde nie herausfinden,
warum man schreibt und wie man nicht schreibt.
Marguerite Duras, Schreiben, 1993
ich werde nie herausfinden,
warum man schreibt und wie man nicht schreibt.
Marguerite Duras, Schreiben, 1993
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Donnerstag, 14. Juni 2018
Rationale Gewissheit
Diesem Glück nach rationaler Gewissheit hat die westliche Welt schließlich alles geopfert:
ihre Religion, ihr Glück, ihre Hoffnungen und letztlich ihr Leben.
Michel Houellebecq, Elementarteilchen, 1998
ihre Religion, ihr Glück, ihre Hoffnungen und letztlich ihr Leben.
Michel Houellebecq, Elementarteilchen, 1998
Mittwoch, 13. Juni 2018
als wärst du
Das Spiel heißt: «Der Wiederkehrer».
Man spielt es so: nimm die Welt und betrachte sie,
als wärst du gestern gestorben, aber heute noch einmal da, für einen einzigen Tag.
Spiele das so lange, bis es noch wirkt,
danach suche dir ein anderes Spiel.
Terézia Mora, Das Ungeheuer, 2013
Man spielt es so: nimm die Welt und betrachte sie,
als wärst du gestern gestorben, aber heute noch einmal da, für einen einzigen Tag.
Spiele das so lange, bis es noch wirkt,
danach suche dir ein anderes Spiel.
Terézia Mora, Das Ungeheuer, 2013
Dienstag, 12. Juni 2018
Montag, 11. Juni 2018
Sonntag, 10. Juni 2018
Erkenne dich!
Den Spruch: Erkenne dich!
sollst du nicht übertreiben;
Laß immer unbekannt dir
in dir etwas bleiben.
Friedrich Rückert, Die Weisheit des Brahmanen. Ein Lehrgedicht in Bruchstücken, 1836 - 39
sollst du nicht übertreiben;
Laß immer unbekannt dir
in dir etwas bleiben.
Friedrich Rückert, Die Weisheit des Brahmanen. Ein Lehrgedicht in Bruchstücken, 1836 - 39
Samstag, 9. Juni 2018
in jeder Schachtel ein Traum...
«Was bewahrst du in diesen Schachteln auf?», fragte ich.
«Alle meine Träume», sagte der König.
«In jeder Schachtel ist ein Traum. Abends, wenn ich schlafen gehe, nehme ich eine Schachtel aus dem Regal, wenn ich schlafen gehe, nehme ich eine Schachtel aus dem Regal, stelle sie neben mein Bett und nehme den Deckel ab. Dann schlafe ich ein und träume.»
Axel Hacke, Der kleine König Dezember, 1993
«Alle meine Träume», sagte der König.
«In jeder Schachtel ist ein Traum. Abends, wenn ich schlafen gehe, nehme ich eine Schachtel aus dem Regal, wenn ich schlafen gehe, nehme ich eine Schachtel aus dem Regal, stelle sie neben mein Bett und nehme den Deckel ab. Dann schlafe ich ein und träume.»
Axel Hacke, Der kleine König Dezember, 1993
Freitag, 8. Juni 2018
Unglück
Die Ungebildeten haben das Unglück,
das Schwere nicht zu verstehen,
dagegen verstehen die Gebildeten häufig das Leichte nicht,
was ein noch viel größeres Unglück ist.
Franz Grillparzer, Aphorismen, um 1850
das Schwere nicht zu verstehen,
dagegen verstehen die Gebildeten häufig das Leichte nicht,
was ein noch viel größeres Unglück ist.
Franz Grillparzer, Aphorismen, um 1850
Donnerstag, 7. Juni 2018
Ich küsse die Sonne, ...
Mittwoch, 6. Juni 2018
Dienstag, 5. Juni 2018
Montag, 4. Juni 2018
Sonntag, 3. Juni 2018
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