... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Dienstag, 15. Mai 2012

Kaffee ans Bett


Es gibt Momente,  
in denen wirkt alles belanglos, bedrohlich, langweilig, verrückt
Und die Angst, dass sich irgendwann gar nichts mehr rührt,
von unheimlicher Leere erdrückt.
Du hast gesagt,
dass es manchmal zu schwer wird, dass du mich manchmal einfach vergisst
Und die Geschichte, die du mir dann noch erzählt hast
Klingt nicht danach, als hättest du mich vermisst.

War ganz einfach, sagst du
Find ich schwierig, sag ich
Und dann du so, und ich wieder, und am Ende kein Licht mehr

Weck mich erst wieder auf, wenn das alles vorbei ist,
bring mir doch bitte einen Kaffee ans Bett.
Weck mich erst wieder auf, wenn du wieder dabei bist,
wisch den ekelhaften Beigeschmack weg

Weck mich erst wieder auf, wenn du wieder bei mir bist,
bring mir doch bitte einen Kaffee ans Bett
Weck mich bitte wieder auf, bevor das alles zu viel ist,
dann bleib bald für alle mal weg.

Es kann nicht jeder Tag sein wie ein Zirkusbesuch, Sensationen, Orchester, Magie,
Wenn es heute nicht so ist und dafür aber manchmal,
dann ist manchmal viel öfter als nie.
Du hast gesagt, dass das Leben kein Spiel ist, dass es sich abzuwägen empfiehlt,
ob man irgendwas macht oder doch lieber sein lässt
und dabei merkt, wie das Leben so spielt.

Ist doch lustig, sag ich,
Ist doch scheiße, sagst du,
Und dann ich so, und du auch, und da wird doch kein Schuh draus

Weck mich erst wieder auf, wenn das alles vorbei ist,
bring mir doch bitte einen Kaffee ans Bett.
Weck mich erst wieder auf, wenn du wieder dabei bist,
wisch den ekelhaften Beigeschmack weg.
Weck mich erst wieder auf, wenn du wieder bei mir bist,
bring mir doch bitte einen Kaffee ans Bett
Weck mich bitte wieder auf, bevor das alles zu viel ist,
dann bleib bald für alle mal weg.

Felix Meyer



Wir vertagen uns -
wir versagen uns
vielleicht 
all die Möglichkeiten
einer echten Nähe
und einer wirklichen Berührung...
Wach auf, wach endlich auf - 
bitte.

Luise