... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Samstag, 5. Mai 2012

Klar sind wir kein Beerdigungsinstitut...
















Klar sind wir kein Beerdigungsinstitut,
wir nehmen uns das Recht auf Fröhlichkeit...

Mario Benedetti




Klar, wir sind kein Beerdigungsinstitut,
trotz all der hinuntergeschluckten Tränen
sind wir fröhlich genug, Neues anzugehn;
unsere Tage und Nächte genießen wir,
auch die Müdigkeit, und fangen
das Lachen ein aus dem hohen Wind.

Wir nehmen uns das Recht, fröhlich zu sein,
die Liebe anzutreffen
in ferner Erde,
und schätzen uns glücklich,
weil wir Freunde fanden,
mit ihnen zu teilen
Brot, Schmerz und Bett.

Eigentlich sind wir geboren, glücklich zu sein,
doch umstellen uns Trauer und Verdruß,
Tod, und der Zwang, uns zu verbergen.
Auf der Flucht wie die Ausbrecher
sehn wir zu, wie sich Furchen in unsere Stirn eingraben,
und wir werden ernst,
aber immer wieder kommt uns das Lachen,
wie an unsere Fersen geheftet,
und wir können uns vor Lachen ausschütten
und in der schwärzesten un engsten Nacht glücklich sein,
denn wir bestehenaus großer Hoffnung,
aus großer Zuversicht, die uns voranbringt,
und wir haben den Sieg umd den Hals geschlungen
und schlagen seine Trommel, lauter mit jedem Schlag,
und wir wissen, nichts kann geschehn, was uns aufhält,
denn wir sind Samen und Wohnung eines heimlichen Lächelns,
das wird schon bald
aus allen Gesichtern
springen.

Ich lebe in Costa Rica,
zu Verbannung verurteilt
udn achtzehn Monaten Gefängnis,
weil ich mehr geliebt habe
als erlaubt ist.

Gioconda Belli


http://www.youtube.com/watch?v=Hfknv_dzbyQ