Klar sind
wir kein Beerdigungsinstitut,
wir nehmen uns das Recht auf Fröhlichkeit...
Mario Benedetti
wir nehmen uns das Recht auf Fröhlichkeit...
Mario Benedetti
Klar, wir sind kein
Beerdigungsinstitut,
trotz all der hinuntergeschluckten Tränen
sind wir fröhlich genug, Neues anzugehn;
unsere Tage und Nächte genießen wir,
auch die Müdigkeit, und fangen
das Lachen ein aus dem hohen Wind.
Wir nehmen uns das Recht, fröhlich zu sein,
die Liebe anzutreffen
in ferner Erde,
und schätzen uns glücklich,
weil wir Freunde fanden,
mit ihnen zu teilen
Brot, Schmerz und Bett.
Eigentlich sind wir geboren, glücklich zu sein,
doch umstellen uns Trauer und Verdruß,
Tod, und der Zwang, uns zu verbergen.
Auf der Flucht wie die Ausbrecher
sehn wir zu, wie sich Furchen in unsere Stirn eingraben,
und wir werden ernst,
aber immer wieder kommt uns das Lachen,
wie an unsere Fersen geheftet,
und wir können uns vor Lachen ausschütten
und in der schwärzesten un engsten Nacht glücklich sein,
denn wir bestehenaus großer Hoffnung,
aus großer Zuversicht, die uns voranbringt,
und wir haben den Sieg umd den Hals geschlungen
und schlagen seine Trommel, lauter mit jedem Schlag,
und wir wissen, nichts kann geschehn, was uns aufhält,
denn wir sind Samen und Wohnung eines heimlichen Lächelns,
das wird schon bald
aus allen Gesichtern
springen.
Ich lebe in Costa Rica,
zu Verbannung verurteilt
udn achtzehn Monaten Gefängnis,
weil ich mehr geliebt habe
als erlaubt ist.
Gioconda Belli
trotz all der hinuntergeschluckten Tränen
sind wir fröhlich genug, Neues anzugehn;
unsere Tage und Nächte genießen wir,
auch die Müdigkeit, und fangen
das Lachen ein aus dem hohen Wind.
Wir nehmen uns das Recht, fröhlich zu sein,
die Liebe anzutreffen
in ferner Erde,
und schätzen uns glücklich,
weil wir Freunde fanden,
mit ihnen zu teilen
Brot, Schmerz und Bett.
Eigentlich sind wir geboren, glücklich zu sein,
doch umstellen uns Trauer und Verdruß,
Tod, und der Zwang, uns zu verbergen.
Auf der Flucht wie die Ausbrecher
sehn wir zu, wie sich Furchen in unsere Stirn eingraben,
und wir werden ernst,
aber immer wieder kommt uns das Lachen,
wie an unsere Fersen geheftet,
und wir können uns vor Lachen ausschütten
und in der schwärzesten un engsten Nacht glücklich sein,
denn wir bestehenaus großer Hoffnung,
aus großer Zuversicht, die uns voranbringt,
und wir haben den Sieg umd den Hals geschlungen
und schlagen seine Trommel, lauter mit jedem Schlag,
und wir wissen, nichts kann geschehn, was uns aufhält,
denn wir sind Samen und Wohnung eines heimlichen Lächelns,
das wird schon bald
aus allen Gesichtern
springen.
Ich lebe in Costa Rica,
zu Verbannung verurteilt
udn achtzehn Monaten Gefängnis,
weil ich mehr geliebt habe
als erlaubt ist.
Gioconda Belli
http://www.youtube.com/watch?v=Hfknv_dzbyQ