... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Montag, 11. Juni 2012

Im Keller

Übermäßiges Lieben
Herzen wie grüne Bäume
oder Kamelkarawanen
hoben in mir 
einen tiefen Keller der Traurigkeit aus.
Wie der Dunst feuchter Höhlen
voll gestapelter Weinfässer
zerschneidet der Hauch der Traurigkeit
die Luft
und hüllt mich in ein in seine Dämpfe.
So kommt es daß ich manchmal 
den netten Menschen verlasse
den ich meistens bewohne
und mich in eine Frau verwandle 
die ihre Kleider zerreißt
im Schatten.

Gioconda Belli