sehn alle in eine Richtung.
Dem Lande abgewandt sehn sie
den ganzen Tag aufs Meer.
Ein Schiff passiert: So lange
geht auf und ab sein Rumpf;
der nasse Boden spiegelt
eine Möwe, die da steht.
An Land mag mehr geschehn;
doch wo die Wahrheit auch liegt:
Das Wasser kommt ans Ufer
und Menschen sehn aufs Meer.
Weit können sie nicht sehn.
Tief können sie nicht sehn.
Wann war das je ein Grund,
nicht doch Ausschau zu halten?
Robert Frost
aus: Robert Frost, "Promises to keep: Poems / Gedichte", C.H.Beck Verlag, 2011, München