... salut de nouveau
Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Mittwoch, 1. August 2012
Uhren und Zeit.
Diese Musik muss er den Bildern unterlegen, die er am Abend aufgenommen hat, das weiß er schon jetzt, weil Musik, die die Zeit dehnt, auch den Raum des Bildes dehnt.
Er erschrickt, als das Telephon klingelt. Ein Uhr. Das kann nur Erna sein.
"Was hast du gerade gemacht? Wo warst du heute Abend?"
"Ich war mit Freunden aus. In einem Weinlokal. Da ist jemand gestorben."
"Oh. Was für 'ne komische Musik läuft da bei dir?"
"Cage."
"Keine Musik zum Einschlafen."
"Ich ging auch noch nicht schlafen. Ich habe noch ein bisschen nachgedacht."
"Worüber? Hast du Besuch?"
"Nein. Ich habe gerade darüber nachgedacht, dass Uhren in Zimmern von Alleinstehenden langsamer gehen."
"Haben wir Mitleid mit uns selbst? Ich bin auch allein."
"Anders. Schneit es bei euch auch so?"
Cees Nooteboom, Allerseelen, Suhrkamp Verlag, 1999, Frankfurt am Main
http://www.youtube.com/watch?v=uR_S1oQynrI