... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Samstag, 5. Januar 2013

Die Nacht


Die Nacht, an die sich Kai nicht mehr erinnern kann, ist in Lucias Gedächtnis eingeritzt. In dem Wort steckt etwas von Stein auf Stein, und so ist es auch. Das Gedächtnis ist nicht immer eine weiche Masse, die zerfließen will. Das Auto des Clowns glich einem Planwagen, es fehlte nur das Pferd, aber es war nicht sicher, ob sein Motor nicht doch ein Tier war. Sie musste ihm gut zureden und ihn beschwören, ehe sich der Wagen in Bewegung setzte. Später fragte sich Lucia, woher die alte Frau wusste, wohin sie fuhr, und es ist nur gut, dass sie die Frage nicht auch gestellt hatte, denn der Clown hatte keine Ahnung. Nach Osten, mehr wusste sie nicht.

Cees Nooteboom, In den niederländischen Bergen, Suhrkamp Verlag, 1993, Frankfurt am Main