... salut de nouveau
Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Mittwoch, 19. Dezember 2018
Freitag, 7. Dezember 2018
Donnerstag, 6. Dezember 2018
Sonntag, 2. Dezember 2018
Samstag, 1. Dezember 2018
Montag, 26. November 2018
Sonntag, 25. November 2018
Levi's 1988 (Muddy Waters - Mannish Body)
Pour en sourire... et pour se souvenir qu'il y avait une saison chaude dehors...
Samstag, 24. November 2018
Freitag, 23. November 2018
Donnerstag, 22. November 2018
Mittwoch, 21. November 2018
Dienstag, 20. November 2018
Donnerstag, 15. November 2018
Donnerstag, 8. November 2018
Sonntag, 4. November 2018
Lovin' You, Baby - Charles Bradley
Quelle force inouïe dans cette voix troublante...
Ça fait déjà plus qu'un an que M. Bradley se trouve
en bonne compagnie d'Aretha Franklin, Nancy Wilson, Etta James,
Sister Rosetta Tharpe, Denise LaSalle, Sharon Jones, Nina Simone, Wendy Rene,
Dee Dee & Dionne Warwick, Wilson Pickett, Otis Redding, James Brown,
Solomon Burke, Marvin Gaye, Arthur Conley, Ben E. King, Curtis Mayfield,
BB King, Percy Sledge, Jacky Wilson et bien plus d'autres...
Samstag, 3. November 2018
Musik-Rätsel-Zeit - wer erkennt's?
Frage des Tages: Wer erkennt die Melodie dieses Klassikers in einem 42 Jahre späten veröffentlichten Lied eines deutschen Rocksängers wieder?
Es ist nicht so einfach, aber... :)
PS: Hier kommt die Auflösung:
Ich gestehe hiermit feierlich - mit Udo werde ich nicht warm, wohingegen Millers Version meine Füße unter'm Schreibtisch wippen lässt...
Freitag, 2. November 2018
Ugandas neue Wälder
Jumpin Jive - Cab Calloway and the Nicholas Brothers
Donnerstag, 1. November 2018
Vitaa ft. Slimane - Je te le donne
Oui, oui, je sais, du pop français mais quel beau vidéo bien fait!
Mittwoch, 31. Oktober 2018
Les Freres Taloche // Il était une fois - J'ai encore révé d'elle
Parodie marrante mais en fait, le «grand frère» utilise la LSF!
La Cabane du Pêcheur - Francis Cabrel // Ma cabane au fond du jardin - Laurent Gerra
Le pauvre Francis mais néanmoins, cette reprise parodique reste charmante:
Silesius träumt
Träume
sind wahr, weil sie geschehen,
unwahr,
-weil niemand sie sieht,
außer dem einsamen Träumer,
in seinen Augen nur ihm zugehörig.
außer dem einsamen Träumer,
in seinen Augen nur ihm zugehörig.
Niemand
träumt uns so, daß wir es wüßten.
Auch im Schlaf schlägt dem Träumer das Herz,
seine Augen schreiben den Traum, er ist jetzt
nicht in der Welt. Er schläft diesseits und jenseits
der Zeit.
Auch im Schlaf schlägt dem Träumer das Herz,
seine Augen schreiben den Traum, er ist jetzt
nicht in der Welt. Er schläft diesseits und jenseits
der Zeit.
Die
Seele hat zwei Augen, das träumt er.
Das eine sieht auf die Stunden, das andere
schaut hindurch,
bis wo die Dauer nie endet,
das Sehen im Schauen vergeht.
Das eine sieht auf die Stunden, das andere
schaut hindurch,
bis wo die Dauer nie endet,
das Sehen im Schauen vergeht.
Cees
Nooteboom
Dienstag, 30. Oktober 2018
Montag, 29. Oktober 2018
Sonntag, 28. Oktober 2018
Samstag, 27. Oktober 2018
Freitag, 26. Oktober 2018
Donnerstag, 25. Oktober 2018
Mittwoch, 24. Oktober 2018
Boy - Fred Jones Part. II (reprise de Ben Folds)
Même si je l'ai déjà mis sur le blog... ça reste tellement adorable!
Samstag, 13. Oktober 2018
Freitag, 12. Oktober 2018
Montag, 8. Oktober 2018
Unser Ziel: Kleiner Fünf in 2021!
Mal wieder ein neues, gutes Video von den Macher*Innen von Kleiner Fünf -
mit einer hoffnungsvollen Botschaft! Wer noch nichts von dieser mutigen und engagierten Truppe gehört/gelesen/gesehen hat, hier gibt's mehr Infos und Inspirationen, um mit vielen unterschiedlichen Leuten ins radikal höfliche Gespräch zu kommen:
https://radikalehoeflichkeit.de/
https://spiel.kleinerfuenf.de/
https://spiel.kleinerfuenf.de/
Mittwoch, 3. Oktober 2018
Child in Time & Shine On You Crazy Diamond
Danke, Papa, für den besten Soundtrack zum Hausarbeiten-Tippen... :)
Montag, 24. September 2018
Hambacher Wald, aus gegebenem Anlass.
Und da soll ein lebendiger Wald weichen für eine sterbende Industrie...
RWE - Rechtzeitig Wechsel Einleiten:
Wechseljahre eines Stromriesen!
Auch Gerburg Jahnke mal wieder in Bestform!
Wechseljahre eines Stromriesen!
Auch Gerburg Jahnke mal wieder in Bestform!
Freitag, 21. September 2018
Samstag, 15. September 2018
Freitag, 14. September 2018
Montag, 3. September 2018
Samstag, 1. September 2018
nur, was ihr gefällt.
Die Julia zieht auch nur an, was ihr gefällt.
«Da ist nichts zu machen mit ihr», hat die Tante Line gesagt.
«Wenn das Kind ein Kleid nicht mag, zieht sie es nicht an.
Die hat einen starken Willen.»
Ich werde mir auch einen starken Willen zulegen.
Wie macht man das bloß?
Christine Nöstlinger,
Susis geheime Tagebuch,
1986
Donnerstag, 30. August 2018
Mittwoch, 29. August 2018
Sonntag, 26. August 2018
My father's house
Last
night I dreamed that I was a child out where the pines grow wild and
tall
I was trying to make it home through the forest before the darkness falls
I heard the wind rustling through the trees and ghostly voices rose from the fields
I ran with my heart pounding down that broken path
With the devil snappin' at my heels
I broke through the trees and there in the night
My father's house stood shining hard and bright
I was trying to make it home through the forest before the darkness falls
I heard the wind rustling through the trees and ghostly voices rose from the fields
I ran with my heart pounding down that broken path
With the devil snappin' at my heels
I broke through the trees and there in the night
My father's house stood shining hard and bright
the
branches and brambles tore my clothes and scratched my arms
But I ran till I fell shaking in his arms
I awoke and I imagined the hard things that pulled us apart
Will never again sir tear us from each others hearts
I got dressed and to that house
But I ran till I fell shaking in his arms
I awoke and I imagined the hard things that pulled us apart
Will never again sir tear us from each others hearts
I got dressed and to that house
I
did ride from out on the road I could see its windows shining in
light
I walked up the steps and stood on the porch
I walked up the steps and stood on the porch
a woman I didnt recognize
came and spoke to me through a chained door
I told her my story and who I'd come for
She said "I'm sorry son but no one by that name lives here anymore"
My fathers house shines hard and bright it stands like a beacon calling me in the night
Calling and calling so cold and alone
Shining cross this dark highway where our sins lie unatoned
I told her my story and who I'd come for
She said "I'm sorry son but no one by that name lives here anymore"
My fathers house shines hard and bright it stands like a beacon calling me in the night
Calling and calling so cold and alone
Shining cross this dark highway where our sins lie unatoned
Bruce
Springsteen
Samstag, 25. August 2018
Freitag, 24. August 2018
Gundermann - Von jedem Tag will ich was haben, was ich nicht vergesse...
Du
bist in mein Herz gefallen
wie in ein verlassenes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen.
Das Licht kann rein und raus.
wie in ein verlassenes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen.
Das Licht kann rein und raus.
Ich
hatte doch schon meinen Frieden,
aber du bist so ne laute Braut.
Du hast mich wieder ausgeschnitten
aus meiner dicken Haut...
Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!
aber du bist so ne laute Braut.
Du hast mich wieder ausgeschnitten
aus meiner dicken Haut...
Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!
Ich wusste, wie die Kugel rollt
und war nicht mehr interessiert.
Wenn der Sensenmann mich abgeholt,
hätt ich mich nicht geziert.
Meine
Pistole war geladen
mit dem allerletzten Schuss.
Ich hab sie unterm Kirschenbaum vergraben,
weil ich doch hier bleiben muss.
Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!
Du bist in mein Herz gefallen,
wie in ein verlassenes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen,
das Licht kann rein und raus.
Ach, ich dachte, ich finde nie mehr
heim ins Weihnachtsland,
vielleicht kannst Du mein Lotse sein,
halt mich an Deiner Hand.
Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!
mit dem allerletzten Schuss.
Ich hab sie unterm Kirschenbaum vergraben,
weil ich doch hier bleiben muss.
Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!
Du bist in mein Herz gefallen,
wie in ein verlassenes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen,
das Licht kann rein und raus.
Ach, ich dachte, ich finde nie mehr
heim ins Weihnachtsland,
vielleicht kannst Du mein Lotse sein,
halt mich an Deiner Hand.
Jetzt kommen die fetten Tage, Linda
wir ham so lang auf dich gespart.
Was solln wir Euch sagen, Kinder:
Die Alten sind noch mal am Start!
Du
bist in mein Herz gefallen,
wie in ein verlassnes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen,
das Licht kann rein und raus.
wie in ein verlassnes Haus.
Hast die Türen und Fenster weit aufgerissen,
das Licht kann rein und raus.
Gundermann,
1992
Wem
es bisher entgangen ist: Auf ins Kino!
Wer
erleben möchte, wie ein ganzer Kinosaal leise mitsummt und bis zur
allerletzten Sekunde des Abspanns wie festgenagelt auf den Stühlen
sitzen bleibt, um sich im Halbdunkel noch mehr oder minder verstohlen
die Tränen aus den Augenwinkeln zu wischen, hat beim vorgestern in
den Kinos angelaufenen wundervollen Porträts Gerhard Gundi
Gundermanns nun die einzigartige Gelegenheit dazu! Gundermanns Texte
kommen vermeintlich schlicht und dabei herzergreifend daher, Alexander Scheer
spielt sich scheinbar die Seele aus dem Leibe und gibt einen
Gundermann, in dem sich der echte Gundi vermutlich gut getroffen
hätte fühlen können, Anna Unterberger spielt Conny Gundermann, in
einem immer turbulenten Leben stets an dessen Seite, mutig wie
selbstbewusst und voller Liebe. Die Braunschweiger Zeitung schrieb,
völlig zu Recht, und ich als Kind zweier Ostdeutscher mit Gundermann-Grundimprägnierung sage -
erstaunlicherweise - : "Gundermann ist ein Geschenk. Eine
Zeitmaschine, die Einblicke gewährt in einen Menschen und in ein
System. Aus diesem Film kommt man klüger raus."
Auch
Simon Hauck hat den neuesten Dresen-Film in der Kino-Zeit ausführlich
besprochen, zu finden unter:Kino-Zeit Filmkritik «Gundermann» .
GUNDERMANN (2018)
Eine
Filmkritik von Simon
Hauck
Kann
ein Verräter, selbst wenn er das Herz auf dem richtigen Fleck hat,
wirklich die Welt verbessern? Wie kann man überzeugter Kommunist
sein und im Sozialismus trotzdem systemkritische Lieder singen? Was
machst das mit einem, der sich 1976 als IM für die Stasi anwerben
ließ (Deckname „Grigori“), wenn er erfährt, dass er selbst
jahrelang bespitzelt worden ist? Und warum fährt einer überhaupt
jeden verdammten Arbeitstag wieder in den stickig-braunen Tagebau
zwischen Dresden und Cottbus zurück, obwohl er doch bereits im
Vorprogramm von Bob Dylan oder Joan Baez aufgetreten ist und von
seiner musikalischen Begabung seit den frühen 1990er Jahren längst
schon leben könnte?
Die
kurze, aber überaus facettenreiche Vita jenes Gerhard Gundermann,
der 1955 in Weimar geboren wurde, bald mit seinen Eltern nach
Hoyerswerda kam und dort nach zahlreichen Auf und Ab bis zu seinem
frühen Tod 1998 schließlich irgendwie hängengeblieben ist, steckt
voller Widersprüche. Widersprüche, die es wert sind, erzählt zu
werden, wie Andreas Dresen findet, der ihm und einer atypischen
DDR-Biografie nach immerhin 12-jährigem Kampf um sein Herzensprojekt
einen ganzen Kinofilm geschenkt hat.
Dazu
noch einen überaus guten, ebenso sensibel wie klug inszenierten, was
nicht nur am furios aufspielenden Alexander Scheer in der
titelgebenden Hauptrolle liegt, sondern auch am mit 2 zentralen
Zeitachsen fein austarierten Drehbuch Laila Stielers. Sie arbeitet
jetzt das sechste Mal mit Andreas Dresen (z.B. Wolke
Neun, Willenbrock, Die
Polizistin)
auf bemerkenswerte Weise zusammen. Gemeinsam bilden sie auch
für Gundermann ein
ausgesprochen feinsinniges Kreativduo, das viel Verve, Liebe und
Empathie in das Leben von „Gundi“ bringt, den viele in der DDR
sozialisierte Bürger bis heute in sehr unterschiedlicher Erinnerung
haben.
Für
die einen war der singende Baggerfahrer aus der Lausitz der größte
künstlerische working
class hero,
den die spießig-provinzielle Deutsche Demokratische Republik
überhaupt je hatte: Einer eben, der das Maul aufmachte – nicht
zwingend für seinen eigenen Vorteil, sondern irgendwie auch als
durchaus utopisch veranlagter Idealist, der sich mit den Werten des
Kommunismus tatsächlich vollends identifizieren konnte. „Weil die
Ideale des Kommunismus auch meine ganz persönlichen sind. Wenn es
diese Weltanschauung nicht schon gäbe, hätte ich da auch selbst
darauf kommen können“, bekräftigt er das einmal in einer
besonders bemerkenswerten Szene im Beisein sichtlich angepinkelter
SED-Bonzen, die ihn eigentlich gerade aus der Partei werfen wollen;
zum wiederholten Male übrigens.
Das
versteht sich bei diesem aufmüpfig-clownesken „Gundi“ quasi von
selbst – und war obendrein auch im realen Leben Gundermanns nicht
(viel) anders: 1978 kickte ihn die SED „wegen unerwünschter
eigener Meinung“ erstmals heraus, wie das im kühlen DDR-Duktus
hieß. Die Stasi, die ihn einst selbst ins Boot geholt hatte, warf
ihn 1984 – wie auch die SED im selben Jahr und nun endgültig:
sprich zum zweiten Mal – heraus. Und begann ihn parallel
systematisch zu bespitzeln, belegte ihn mit Auftritts- und
Reiseverboten etc. und machte ihm und seiner Ehefrau Conny (eine
Entdeckung: Anna Unterberger) auch generell in den letzten Jahren des
DDR-Systems das Leben zunehmend schwerer.
Für
die anderen war er der kumpelige Buddy-Typ aus dem schmutzigen
Tagebau-Revier, der trotz zunehmenden musikalischen Erfolgs – von
der Brigade
Feuerstein über
die Zusammenarbeit mit Silly und
der Gründung einer neuen Band mit dem provokanten Namen Die
Seilschaft –
bis zu seiner Arbeitslosigkeit 1997 stets auch einer der ihren war.
Viel zu früh trat er von der Bühne ab und badete zu Hause in seinem
bescheidenen Häuschen mit Mini-Garten in reichlich
Nachwende-Melancholie, was immer noch in einigen seiner
herausragenden Liedzeilen berührend nachhallt: „Ich spul’ den
Film zurück – bis zu jenem Tag, bis zu jener Stelle, als es noch
nicht weg war das Glück“, heißt es da etwa.
Oder
„Verbrenn die armen Träume, reiß das Häuschen nieder. Verkauf
das Holz der Bäume und den Duft vom Flieder“ und besonders
treffend: „Ich gehöre zu den Verlierern. Ich habe aufs richtige
Pferd gesetzt, aber es hat nicht gewonnen.“ Diese gleichsam zarte
wie erdige Poetik hat auch 20 Jahre nach dem Tod seines Schöpfers
eine ungeheure Wirkung, weshalb viele seiner Songs in den neuen
Bundesländern inzwischen fast schon Volkslied-Charakter besitzen und
häufig auf diversen Konzerten gesungen werden, was im übrigen auch
Andreas Dresen selbst zusammen Axel Prahl plus Band regelmäßig
tut.
In
der für den wirklichen Gundermann vollends inspirierenden Mond- und
Endzeit-Landschaft der Lausitz hat Andres Dresen zusammen mit seinem
Stammkameramann Andreas Höfer eine überzeitliche, deutsch-deutsche
Parabel erzählt, die im Grunde wie Gundermanns Leben selbst voller
Widersprüche steckt, die sich jedoch erfreulicherweise ihrer
Leerstellen und Fragezeichen nicht schämt, sondern diese geradezu
herzberührend-offen ins Zentrum ihrer Erzählung stellt.
Für
laue Moralpredigten findet Andreas Dresens
großartiger Gundermann-Film,
der ungeniert zwischen (Anti-)Helden-, Heimat-, Geschichts-, Musik-
und Liebesfilm hin- und her mäandert, glücklicherweise keine Zeit.
Stattdessen nimmt er den Zuschauer mit Leidenschaft und ohne
irgendeinen Hauch von falscher Ostalgie zurück in ein längst
verschwundenes, durchaus faszinierendes Land namens DDR, das man so
tatsächlich noch nicht im deutschen Nachwendekino erlebt hat. Denn
tiefer als hier hat sich der deutsche Film nach 1990 selten in die
Erinnerungen der einstigen Werktätigen und Baggerfahrer
eingegraben.
©
Simon Hauck, Kino-Zeit Filmkritik «Gundermann»
Kurzum
- auf ins Kino! Und wer sich hinterher Gundermann singend auf dem Heimweg
befindet, versteht vermutlich (hoffentlich!) ein wenig mehr von der Welt...
Luise
Labels:
Alexander Scheer,
Anna Unterberger,
Film,
Gundermann,
Kino-Zeit.de,
Simon Hauck
Donnerstag, 23. August 2018
Alicia Keys - You Don't Know My Name
Juste une autre chanson trop marrante, trop soul, trop Alicia, trop dansante...
Mittwoch, 22. August 2018
Dienstag, 21. August 2018
New York, Rio, Rosenheim
Merci, J., pour ce bonheur tellement inattendu et magnifique!
Donnerstag, 2. August 2018
Anna Depenbusch - Schönste Melodie
Zwei
einzelne Noten
Einer großen Symphonie
So haben wir uns gefunden
Und waren zusammen die schönste Melodie
So weich und ganz leise
Mit Liebe gewahlt
Doch wie soll das Lied klingen
Wenn der eine Ton plötzlich fehlt
Ich atme ein und atme aus
Mach meine Augen auf und zu
Und ich hör all die Lieder
Und die ganze Musik
Doch nichts klingt so wie du
Es knallt und zischt
Es biegt und bricht
Es heult und faucht
Es brennt und sticht
Einer großen Symphonie
So haben wir uns gefunden
Und waren zusammen die schönste Melodie
So weich und ganz leise
Mit Liebe gewahlt
Doch wie soll das Lied klingen
Wenn der eine Ton plötzlich fehlt
Ich atme ein und atme aus
Mach meine Augen auf und zu
Und ich hör all die Lieder
Und die ganze Musik
Doch nichts klingt so wie du
Es knallt und zischt
Es biegt und bricht
Es heult und faucht
Es brennt und sticht
Und alles steht, weil die Welt jetzt untergeht
Doch sie dreht sich einfach weiter, ohne dich
Ja, sie dreht sich einfach weiter, ohne dich
Ich atme ein und atme aus
Mach meine Augen auf und zu
Und ich hör all die Lieder
Und die laute Musik
Doch nichts klingt so wie du
Nein, nichts klingt so wie du
So wie du
Und an Tagen wie diesen
So wie heute
Fühl ich mich allein
Dabei singe ich hier für so viele Leute
Doch wünsch ich mir nur
Du wärst mit dabei
Zwei einzelne Noten
In meiner Phantasie
Klingen sie noch zusammen
Wie die schönste Melodie
ja, wir bleiben die schönste Melodie
Anna
Depenbusch
Montag, 30. Juli 2018
Erwartung der Liebe
Nicht
die vertraute Nähe deiner Stirn, hell wie ein Fest,
noch
die Gewohnheit deines Körpers, wiewohl mysteriös und schweigsam und
mädchenhaft,
noch
die Abfolge deines Lebens, das zu Wörtern und Schweigen wird,
werden
eine so rätselvolle Gunst sein
wie
die Betrachtung deines Schlafs, verflochten
in die
Wacht meiner Arme.
Wie
durch ein Wunder wieder Jungfrau durch die freisprechende Macht des
Schlafes,
ruhig
und leuchtend wie ein Glück, das das Gedächtnis erwählt,
wirst
du mir dieses Ufer deines Lebens schenken, das du selbst nicht
besitzt.
Der
Ruhe hingegeben
werde
ich diesen letzten Strand deines Seins von fern erblicken,
und
dich zum ersten Mal sehen, vielleicht,
wie
Gott dich sehen muß,
aufgehoben
die Fiktion der Zeit,
ohne
die Liebe, ohne mich.
Jorge
Luis Borges
aus:
Jorge Luis Borges, Mond gegenüber, Fischer Taschenbuch Verlag, 1991,
Frankfurt / Main, S. 95
Sonntag, 29. Juli 2018
Feinslieb, stirb mit mir ein Stück
Feinslieb,
nun ist das Blätterbraun
Schon
wieder in den Spitzen,
Wann
wir unterm Kastanienbaum
Am
Abend fröstelnd sitzen.
Das
Jahr geht fort mit schwerer Fracht,
Es
bindet sich die Schuh.
Ich
bin so traurig heute nacht,
Und
du, du lachst dazu.
Feinslieb,
die schwarze Jacke hängt
Die
Schultern ab mir wieder,
Wann
schon so früh das Dunkel fängt
Uns
und die KäIt die Glieder.
In
deinen Augen glimmt noch leis
Der
Sommer voller Ruh.
Ich
wein~, weil ich nicht weiter weiß,
und
du, du lachst dazu.
Feinslieb,
das war es also schon,
Der
Sommer ist vertrieben,
Die
Vögel sind auf und davon,
Und
wir sind hiergeblieben.
Fremd
zieh ich ein, zieh ich aus,
Ich
weiß nicht, was ich tu
Heut
nacht, verwelkt ist mein Zuhaus,
Und
du, du lachst dazu.
Feinslieb,
komm stirb mit mir ein Stück,
Sieh,
müd die Blätter schunkeln,
Wir
drehn das Jahr noch nicht zurück,
Und
sehn uns nur im Dunkeln.
Laß
in dem Kommen, Bleiben, Gehen
Zertanzen
uns die Schuh!
Ich
will noch soviel Himmel sehn,
Und
du, du lachst dazu.
Wenzel
Dienstag, 24. Juli 2018
Die Reste meines Lebens
Gefühlsachterbahn zwischen Trauer und Neuanfang, Abschied und neuer Liebe -
grandios gespielt, und endlich mal wieder gutes deutsches Independentkino!
Labels:
Christoph Letkowski,
Film,
Trauer,
Trauerbewältigung,
Von Eden
Dienstag, 17. Juli 2018
Um Klassen besser
«Um Klassen besser» - so kann es aussehen,
wenn man ein Schulsystem umkrempelt!
Ein toller Plot, der zwar etwas reißerisch daherkommt,
aber mit einer genialen wie notwendigen Idee punktet!
Nicht verpassen!
Samstag, 14. Juli 2018
Der Buchladen der Florence Green
Uiuiui - ein wunderschöner, phantastischer Film, für jede*n Bibliophile*n!
Grandiose Schauspieler, eine zart erzählte, mächtige Geschichte und
all das in phantastischer Landschaft...
Und hiermit garantiere ich feierlich:
Jede*r Buchhändler*in wird sich in diesem Film wiedererkennen,
anerkennend schmunzeln und mitfühlend seufzen!
Genial!
Samstag, 7. Juli 2018
Immer
«Ich möchte immer wissen, was man nicht tun soll.»
«Damit du es dann tun kannst?», fragte ihre Tante.
«Damit ich dann wählen kann», sagte Isabel.
Henry James, Bildnis einer Dame, 1881
«Damit du es dann tun kannst?», fragte ihre Tante.
«Damit ich dann wählen kann», sagte Isabel.
Henry James, Bildnis einer Dame, 1881
Freitag, 6. Juli 2018
Wunderlich
Wunderlich kommt mir dies Welttreiben vor!
Das Leben, wie's heißt, hat 'nen Fuchs hinterm Ohr.
Doch greift einer zu, verzieht sich der Schuft,
Und man fängt etwas andres - oder leere Luft.
Henrik Ibsen, Peer Gynt, 1867
Donnerstag, 5. Juli 2018
nicht verleugnen
Die Vergangenheit - nicht zu ändern.
Die Gegenwart - nicht auszuhalten. Einverstanden!
Aber eines kannst du nicht verleugnen: die Zukunft.
Daran bist du auf Biegen und Brechen gebunden.
Christopher Isherwood, A Single Man, 1964
Die Gegenwart - nicht auszuhalten. Einverstanden!
Aber eines kannst du nicht verleugnen: die Zukunft.
Daran bist du auf Biegen und Brechen gebunden.
Christopher Isherwood, A Single Man, 1964
Mittwoch, 4. Juli 2018
Dienstag, 3. Juli 2018
Zwischen Tag und Traum
Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Kinder schläfern, heiß vom Hetzen,
dort wie die Alten sich zu Abend setzen,
und Herde glühn und hellen ihren Raum.
Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Abendglocken klar verklangen
und Mädchen, vom Verhallenden befangen,
sich müde stützen auf den Brunnensaum.
Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum,
und alle Sommer, welche in ihr schweigen,
rühren sich wieder in den tausend Zweigen
und wachen wieder zwischen Tag und Traum.
Rainer Maria Rilke
Montag, 2. Juli 2018
Ich hoffe
Ich hoffe mit aller Zuversicht,
dass ich mit der Zeit
der immerwährenden Segnung,
die von meinen Garten ausgeht,
würdiger werde und zunehme an
Huld und Geduld und an Fröhlichkeit,
wie die glücklichen Blumen,
die ich so sehr liebe.
Elizabeth von Arnim,
Elizabeth und ihr Garten,
1898
Sonntag, 1. Juli 2018
so sehr
Es gibt nämlich Menschen,
die ... die sich so sehr um das Jenseits sorgen,
dass sie nie gelernt haben, im Diesseits zu leben.
die ... die sich so sehr um das Jenseits sorgen,
dass sie nie gelernt haben, im Diesseits zu leben.
Harper Lee, Wer die Nachtigall stört, 1960
(Klaus! Du Käse mit Frisur!)
Samstag, 30. Juni 2018
Anna Depenbusch - Mann für mich / She's Always A Woman (Billy Joel Cover)
Heute
erst entdeckt - heute erst!
Bei
dieser famosen Interpretation...
Mann
für mich
Er
sagt was er denkt
und er tut was sagt,
auch wenn es mal kränkt
oder unbequem sein mag.
Ihr meint: So direkt macht er sich lächerlich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Er hat seine Zweifel,
er verliert mal den Mut.
Er kreist um Gedanken,
unterliegt absolut.
Ihr meint: So verletzlich macht er keinen Stich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?
und er tut was sagt,
auch wenn es mal kränkt
oder unbequem sein mag.
Ihr meint: So direkt macht er sich lächerlich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Er hat seine Zweifel,
er verliert mal den Mut.
Er kreist um Gedanken,
unterliegt absolut.
Ihr meint: So verletzlich macht er keinen Stich!
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?
Er hat seinen Rhythmus,
seinen eigenen Schritt.
Er läuft nicht einfach blind
mit den anderen mit.
Und ihr meint, er sei langsam und widersprüchlich...
Doch was auch passiert, er bleibt immer - der Mann für mich.
Und wer von euch kennt keine Angst,
wer von euch hält noch Stand
wenn sich jeder verstellt?
Ja, wer von euch geht geradeaus,
wer von euch steht noch auf
wenn alles andere zerfällt?
Er behält Zuversicht,
auch wenn etwas mißlingt.
Er flucht wie ein Seemann,
er lacht wie ein Kind.
Ihr meint, er sei seltsam - dabei kennt ihr ihn nicht!
Und was auch passiert, er bleibt immer nur - der Mann für mich
...der Mann für mich.
Anna
Depenbusch
Freitag, 29. Juni 2018
Darf keiner sein
Die klügste Figur auf dem Theater ist der Narr,
denn wer als Narr erscheinen will, darf keiner sein.
Miguel de Cervantes, Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha, 1605
denn wer als Narr erscheinen will, darf keiner sein.
Miguel de Cervantes, Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha, 1605
Donnerstag, 28. Juni 2018
dennoch nicht
«Wenn wir auch alle mit einer Schachtel Zündholzer in uns auf die Welt kommen,
sind wir dennoch nicht in der Lage, sie allein zu entfachen.»
Laura Esquivel, Bittersüße Schokolade, 1989
Mittwoch, 27. Juni 2018
Gezeiten - Von Eden
Es
gibt nicht viele Strände
Doch
dein Herz ist eine Insel
Nimm
dir alles was du brauchst
und
wir verschwinden
Ich
hab die Karte auf der Hand
Du
den Weitblick für die Ferne
Wir
können erreichen was wir wollen
Dabei
sind wir gut
Gerne
würd ich dir erzählen
Vom
Fallen und Landen
Nur
um zu sehen wie bei dir der Stand ist
Entweder
kommen sie uns zuvor oder wir davon
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir
kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben,
nicht nur überleben
Nur
ein schönes Leben
Jedes
Meer hat seinen Abgrund
Doch
dein Herz ist eine Insel
Wir
waren schonmal Hals über Kopf
Hatten
nichts gegen den Schwindel
Du
bist ein Meister im Erfinden
Ich
so selten auf den Punkt
Wir
können erreichen was wir wollen
Dabei
sind wir gut
Gerne würd ich dir erzählen
Vom
Fallen und Landen
Nur
um zu sehen wie bei dir der Stand ist
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir
kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben,
nicht nur überleben
Wir
können erreichen was wir wollen
Zwischen
den Gezeiten
Es
gibt nicht viele Strände
Doch
vielleicht können wir hier bleiben
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben
Wir
kommen und gehen wie die Gezeiten
Ich
will, ich will, ich will, ich will mit dir nicht nur überleben,
nicht nur überleben
Nur
ein schönes Leben
Nur
ein schönes Leben
Nur
ein schönes Leben
Von
Eden
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