Ich kann dir nicht geben, was du suchst...
... salut de nouveau
Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.
Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,
und du läufst mir jauchzend entgegen.
...
Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!
Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)
Dienstag, 15. November 2016
Samstag, 5. November 2016
5. NOVEMBER 1945
Vergiß die blühenden Mandelbäume.
Es hilft nicht,
an Dinge,
die dahin sind, soll man nicht länger denken.
Trockne dein nasses Haar in der Sonne:
weich wie überreife Früchte schimmern
die feuchten tiefroten Strähnen...
Liebste, meine Liebste,
wir haben
Herbst...
Nâzim Hikmet
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Berlin,
Fabrizio De Andrè,
Hotel Supramonte,
Nâzim Hikmet
Sonntag, 16. Oktober 2016
Samstag, 15. Oktober 2016
Es könnte viel bedeuten
Es könnte viel bedeuten: Wir vergehen,
Wir kommen ungefragt und müssen weichen.
Doch daß wir sprechen und uns nicht verstehen
und keinen Augenblick des andern Hand erreichen,
zerschlägt so viel: wir werden nicht bestehen.
Schon den Versuch bedrohen fremde Zeichen,
und das Verlangen, tief uns anzusehen,
durchtrennt ein Kreuz, uns einsam auszustreichen.
[Tausend Tränen tief]
Ingeborg Bachmann
Donnerstag, 13. Oktober 2016
Dienstag, 4. Oktober 2016
Griechische Statue
Mit Hilfe der Menschen und anderer Elemente
hat die Zeit sich schwer an ihr abgearbeitet.
Sie raubte ihr die Nase, dann die Genitalien,
nacheinander die Finger und Zehen,
mit den Jahren die Arme, einen nach dem anderen,
den rechten Schenkel, den linken Schenkel,
Rücken und Hüfte, Kopf und Hintern,
und was abgefallen war, schlug sie in Stücke,
zu Schutt, zu Kies, zu Sand.
Wenn ein Lebender auf diese Art umkommt,
fließt mit jedem Schlag viel Blut.
Doch Marmorstatuen sterben weiß
und nicht immer restlos.
Von der, die ich meine, gibt es nur noch den Torso,
ein angestrengt angehaltener Atem,
denn er muß jetzt
die ganze Anmut und Würde
der verlorenen Teile
auf sich
ziehen.
Und das gelingt ihm,
noch gelingt es ihm,
er gelingt, er begeistert,
er begeistert und bleibt -
auch hier verdient die Zeit lobende Erwähnung,
denn sie hat ihre Arbeit unterbrochen
und einen Teil auf später verschoben.
Wisława Szymborska
hat die Zeit sich schwer an ihr abgearbeitet.
Sie raubte ihr die Nase, dann die Genitalien,
nacheinander die Finger und Zehen,
mit den Jahren die Arme, einen nach dem anderen,
den rechten Schenkel, den linken Schenkel,
Rücken und Hüfte, Kopf und Hintern,
und was abgefallen war, schlug sie in Stücke,
zu Schutt, zu Kies, zu Sand.
Wenn ein Lebender auf diese Art umkommt,
fließt mit jedem Schlag viel Blut.
Doch Marmorstatuen sterben weiß
und nicht immer restlos.
Von der, die ich meine, gibt es nur noch den Torso,
ein angestrengt angehaltener Atem,
denn er muß jetzt
die ganze Anmut und Würde
der verlorenen Teile
auf sich
ziehen.
Und das gelingt ihm,
noch gelingt es ihm,
er gelingt, er begeistert,
er begeistert und bleibt -
auch hier verdient die Zeit lobende Erwähnung,
denn sie hat ihre Arbeit unterbrochen
und einen Teil auf später verschoben.
Wisława Szymborska
Freitag, 9. September 2016
Donnerstag, 8. September 2016
Dienstag, 6. September 2016
Wellen
Ihr wellen bracht euch erst an blauen kieseln
Im waldestal wo sich die wege zwieseln
Als bäche rollt ihr durch sonniges land
Verspritztet weinend am umgrünten strand.
Dann hat euch unter blitz und eisigen schlossen
Der fluss zur großen flut hinausgestoßen.
Am myrtenfels habt ihr euch wild gebäumt
Auf unfruchtbarem strand seid ihr verschäumt.
Ihr spültet perlmutterfarbene leiber
Ihr wart glückerfüllter lasten treiber
Bis euch der sturm in weiten öden jug
An riff und klippe gellend zerschlug.
Nun werdet ihr in unsichtbarem schlunde
Dahin gewälzet nicht wissend mehr von stunde
Von trieb und ziel - nicht mehr von wind und lee
Als uferlose ströme durch die see.
Im waldestal wo sich die wege zwieseln
Als bäche rollt ihr durch sonniges land
Verspritztet weinend am umgrünten strand.
Dann hat euch unter blitz und eisigen schlossen
Der fluss zur großen flut hinausgestoßen.
Am myrtenfels habt ihr euch wild gebäumt
Auf unfruchtbarem strand seid ihr verschäumt.
Ihr spültet perlmutterfarbene leiber
Ihr wart glückerfüllter lasten treiber
Bis euch der sturm in weiten öden jug
An riff und klippe gellend zerschlug.
Nun werdet ihr in unsichtbarem schlunde
Dahin gewälzet nicht wissend mehr von stunde
Von trieb und ziel - nicht mehr von wind und lee
Als uferlose ströme durch die see.
stefan george
Montag, 5. September 2016
JEDEN TAG
JEDEN TAG RÜCKT DAS ENDE
ein wenig näher.
Leb wohl, Welt, meine Schöne.
Sei gegrüßt, Universum...
Nâzim Hikmet
Sonntag, 4. September 2016
ÜBER DEM MEER
ÜBER DEM MEER BUNTE WOLKEN
auf ihm ein silbernes Schiff
in ihm gelbe Fische am Grund blaue Algen
am Ufer ein nackter Mann
hält inne und denkt.
Wenn ich Wolke wäre
oder Schiff
oder ein Fisch
oder Alge?
Keins von allem.
Man muß Meer sein, mein Sohn,
mit seinen Wolken, Schiffen, Fischen und Algen.
Nâzim Hikmet, Arhipo Osipovka, 15. September 1958
Freitag, 2. September 2016
ALLE TÜREN GESCHLOSSEN
Boris Smelov, Paris |
Vorhänge zugezogen.
Kein taschentuchblauer Himmel,
keine Handvoll Sterne.
Wird der Tod mich hier
beim Kragen packen, meine Rose,
komme ich aus der Stadt
nie wieder heraus?
Nâzim Hikmet, Leipzig, 6. August 1959
Samstag, 27. August 2016
Amazing grace - a great Mumford and Sons' cover!
One of my absolute favorite songs to take decisions - and to be sung in a choir!
Yours, L.
Dienstag, 23. August 2016
Lovers Rock
I am in the wilderness
You are in the music
In the man's car next to me
Somewhere in my sadness
I know I won't fall apart completely
When I need to be rescued
And I need a place to swim
I have a rock to cling to in the storm
When no one can hear me calling
I have you I can sing to
And in all this
And in all my life
You are the lovers rock
The rock that I cling to
You're the one
The one I swim to in a storm
Like a lovers rock
When I need to be rescued you're there
When I need a place to swim to in a storm
I sing to you
And all my life
And in all my life
Sade
Sonntag, 3. Juli 2016
Tauben im Regen
Meine Füße die viel gegangen sind,
meine Füße zwei Tauben
die jede Nacht
das Nest deiner Hände suchten,
meine Kinderfüße.
Die du weggewiesen hast,
sie sitzen im Regen
vor deiner Tür,
aneinander geschmiegt,m
zwei Tauben im Regen,
meine Kinderfüße.
Hilde Domin
Aus: Hilde Domin, Gesammelte GEdichte. S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main, 1987
meine Füße zwei Tauben
die jede Nacht
das Nest deiner Hände suchten,
meine Kinderfüße.
Die du weggewiesen hast,
sie sitzen im Regen
vor deiner Tür,
aneinander geschmiegt,m
zwei Tauben im Regen,
meine Kinderfüße.
Hilde Domin
Aus: Hilde Domin, Gesammelte GEdichte. S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main, 1987
Dienstag, 28. Juni 2016
Sommerlicher Garten
Grüne Wildnis, hinter dem Zaun zu schauen:
Blätterschatten und Wipfelneigen, Und der Laube Geheimnis, bienenumbraust, Herbergende Zelle der Liebe, Und neben dem Kiesweg, das Beet, Wo das Blumenvolk haust, Und über dem Wasserfaß steht Wie aus Gold die Libelle – Ach, daß es so sommerlich bliebe! Georg Britting aus: Jahreszeiten, Rimbaud Verlag, 2015, Aachen |
Sonntag, 19. Juni 2016
What a great concert in Berlin today! THE Boss FOREVER!!!
DRIVE ALL NIGHT
When I lost you honey sometimes I think I lost my guts too
And I wish God would send me a word
Send me something I'm afraid to lose
Lying in the heat of the night like prisoners all our lives
I get shivers down my spine and all I want to do is hold you tight
I swear I'll drive all night just to buy you some shoes
And to taste your tender charms
And I just want to sleep tonight again in your arms
Tonight there's fallen angels and they're waiting for us down in the street
Tonight there's calling strangers,
Hear them crying in defeat.
Let them go, let them go, let them go,
Do their dances of the dead (let'em go right ahead)
You just dry your eyes girl, and c'mon c'mon
C'mon let's go to bed, baby, baby, baby
There's machines and there's fire waiting on the edge of town
They're out there for hire but baby they can't hurt us now
'Cause you've got, you've got, you've got,
You've got my love, you've got my love
Through the wind, through the rain, the snow, the wind, the rain
You've got, you've got my, my love
Heart and soul
And I wish God would send me a word
Send me something I'm afraid to lose
Lying in the heat of the night like prisoners all our lives
I get shivers down my spine and all I want to do is hold you tight
I swear I'll drive all night just to buy you some shoes
And to taste your tender charms
And I just want to sleep tonight again in your arms
Tonight there's fallen angels and they're waiting for us down in the street
Tonight there's calling strangers,
Hear them crying in defeat.
Let them go, let them go, let them go,
Do their dances of the dead (let'em go right ahead)
You just dry your eyes girl, and c'mon c'mon
C'mon let's go to bed, baby, baby, baby
There's machines and there's fire waiting on the edge of town
They're out there for hire but baby they can't hurt us now
'Cause you've got, you've got, you've got,
You've got my love, you've got my love
Through the wind, through the rain, the snow, the wind, the rain
You've got, you've got my, my love
Heart and soul
TOUGHER THAN THE REST
Well It's Saturday night
You're all dressed up in blue
I been watching you awhile
Maybe you been watching me too
So somebody ran out
Left somebody's heart in a mess
Well if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
Some girls they want a handsome Dan
Or some good-lookin' Joe
On their arm some girls like a sweet-talkin' Romeo
Well 'round here baby
I learned you get what you can get
So if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
The road is dark
And it's a thin thin line
But I want you to know I'll walk it for you any time
Maybe your other boyfriends
Couldn't pass the test
Well if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
Well it ain't no secret
I've been around a time or two
Well I don't know baby maybe you've been around too
Well there's another dance
All you gotta do is say yes
And if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
If you're sure you're ready for love
Baby I'm tougher than the rest
You're all dressed up in blue
I been watching you awhile
Maybe you been watching me too
So somebody ran out
Left somebody's heart in a mess
Well if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
Some girls they want a handsome Dan
Or some good-lookin' Joe
On their arm some girls like a sweet-talkin' Romeo
Well 'round here baby
I learned you get what you can get
So if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
The road is dark
And it's a thin thin line
But I want you to know I'll walk it for you any time
Maybe your other boyfriends
Couldn't pass the test
Well if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
Well it ain't no secret
I've been around a time or two
Well I don't know baby maybe you've been around too
Well there's another dance
All you gotta do is say yes
And if you're ready for love
Honey I'm tougher than the rest
If you're sure you're ready for love
Baby I'm tougher than the rest
HUMAN TOUCH
You and me we were the pretenders
We let it all slip away
In the end what you don't surrender
Well the world just strips away
Girl, ain't no kindness in the face of strangers
Ain't gonna find no miracles here
Well you can wait on your blesses my darlin'
I got a deal for you right here
I ain't lookin' for praise or pity
I ain't comin' 'round searchin' for a crutch
I just want someone to talk to
And a little of that human touch
Just a little of that human touch
Ain't no mercy on the streets of this town
Ain't no bread from heavenly skies
Ain't nobody drawin' wine from this blood
It's just you and me tonight
Tell me, in a world without pity
Do you think what I'm askin's too much
I just want something to hold on to
And a little of that human touch
Just a little of that human touch
Oh girl that feeling of safety you prize
Well it comes at a hard hard price
You can't shut off the risk and the pain
Without losin' the love that remains
We're all riders on this train
So you've been broken and you've been hurt
Show me somebody who ain't
Yeah, I know I ain't nobody's bargain
But, hell, a little touchup
And a little paint
You might need somethin' to hold on to
When all the answers, they don't amount to much
Somebody that you could just to talk to
And a little of that human touch
Baby, in a world without pity
Do you think what I'm askin's too much
I just want to feel you in my arms
Share a little of that human touch
Share a little of that human touch
Feel a little of that human touch
Feel a little of that human touch
Share a little of that human touch
Feel a little of that human touch
Give me a little of that human touch
Give me a little of that human touch
We let it all slip away
In the end what you don't surrender
Well the world just strips away
Girl, ain't no kindness in the face of strangers
Ain't gonna find no miracles here
Well you can wait on your blesses my darlin'
I got a deal for you right here
I ain't lookin' for praise or pity
I ain't comin' 'round searchin' for a crutch
I just want someone to talk to
And a little of that human touch
Just a little of that human touch
Ain't no mercy on the streets of this town
Ain't no bread from heavenly skies
Ain't nobody drawin' wine from this blood
It's just you and me tonight
Tell me, in a world without pity
Do you think what I'm askin's too much
I just want something to hold on to
And a little of that human touch
Just a little of that human touch
Oh girl that feeling of safety you prize
Well it comes at a hard hard price
You can't shut off the risk and the pain
Without losin' the love that remains
We're all riders on this train
So you've been broken and you've been hurt
Show me somebody who ain't
Yeah, I know I ain't nobody's bargain
But, hell, a little touchup
And a little paint
You might need somethin' to hold on to
When all the answers, they don't amount to much
Somebody that you could just to talk to
And a little of that human touch
Baby, in a world without pity
Do you think what I'm askin's too much
I just want to feel you in my arms
Share a little of that human touch
Share a little of that human touch
Feel a little of that human touch
Feel a little of that human touch
Share a little of that human touch
Feel a little of that human touch
Give me a little of that human touch
Give me a little of that human touch
I'M ON FIRE
Hey little girl is your daddy home?
Did he go and leave you all alone?
Mm-Hm, I got a bad desire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Tell me now baby is he good to you?
And can he do to you the things that I do? -
Oh no, I can take you higher
Oh Oh Oh, I'm on fire
Sometimes, it's like someone took a knife, baby, edgy and dull
And cut a six-inch valley through the middle of my skull
At night I wake up with the sheets soaking wet
And a freight train running through the middle of my head
Only you, can cool my desire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo Hoo Hoo
Did he go and leave you all alone?
Mm-Hm, I got a bad desire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Tell me now baby is he good to you?
And can he do to you the things that I do? -
Oh no, I can take you higher
Oh Oh Oh, I'm on fire
Sometimes, it's like someone took a knife, baby, edgy and dull
And cut a six-inch valley through the middle of my skull
At night I wake up with the sheets soaking wet
And a freight train running through the middle of my head
Only you, can cool my desire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Oh Oh Oh, I'm on fire
Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo
Hoo Hoo Hoo Hoo Hoo
IF I SHOULD FALL BEHIND
We said we'd walk together baby come what may
That come the twilight should we lose our way
If as we're walkin a hand should slip free
I'll wait for you
And should I fall behind
Wait for me
We swore we'd travel darlin' side by side
We'd help each other stay in stride
But each lover's steps fall so differently
But I'll wait for you
And if I should fall behind
Wait for me
Now everyone dreams of a love lasting and true
But you and I know what this world can do
So let's make our steps clear that the other may see
And I'll wait for you
If I should fall behind
Wait for me
Now there's a beautiful river in the valley ahead
There 'neath the oak's bough soon we will be wed
Should we lose each other in the shadow of the evening trees
I'll wait for you
And should I fall behind
Wait for me
Darlin' I'll wait for you
Should I fall behind
Wait for me
That come the twilight should we lose our way
If as we're walkin a hand should slip free
I'll wait for you
And should I fall behind
Wait for me
We swore we'd travel darlin' side by side
We'd help each other stay in stride
But each lover's steps fall so differently
But I'll wait for you
And if I should fall behind
Wait for me
Now everyone dreams of a love lasting and true
But you and I know what this world can do
So let's make our steps clear that the other may see
And I'll wait for you
If I should fall behind
Wait for me
Now there's a beautiful river in the valley ahead
There 'neath the oak's bough soon we will be wed
Should we lose each other in the shadow of the evening trees
I'll wait for you
And should I fall behind
Wait for me
Darlin' I'll wait for you
Should I fall behind
Wait for me
THUNDER ROAD
The screen door slams, Mary's dress waves
Like a vision she dances across the porch as the radio plays
Roy Orbison singing for the lonely
Hey, that's me and I want you only
Don't turn me home again, I just can't face myself alone again
Don't run back inside, darling, you know just what I'm here for
So you're scared and you're thinking that maybe we ain't that young anymore
Show a little faith, there's magic in the night
You ain't a beauty but, hey, you're alright
Oh, and that's alright with me
Like a vision she dances across the porch as the radio plays
Roy Orbison singing for the lonely
Hey, that's me and I want you only
Don't turn me home again, I just can't face myself alone again
Don't run back inside, darling, you know just what I'm here for
So you're scared and you're thinking that maybe we ain't that young anymore
Show a little faith, there's magic in the night
You ain't a beauty but, hey, you're alright
Oh, and that's alright with me
You can hide 'neath your covers and study your pain
Make crosses from your lovers, throw roses in the rain
Waste your summer praying in vain
For a savior to rise from these streets
Well now, I ain't no hero, that's understood
All the redemption I can offer, girl, is beneath this dirty hood
With a chance to make it good somehow
Hey, what else can we do now?
Except roll down the window and let the wind blow back your hair
Well, the night's busting open, these two lanes will take us anywhere
We got one last chance to make it real
To trade in these wings on some wheels
Climb in back, heaven's waiting on down the tracks
Make crosses from your lovers, throw roses in the rain
Waste your summer praying in vain
For a savior to rise from these streets
Well now, I ain't no hero, that's understood
All the redemption I can offer, girl, is beneath this dirty hood
With a chance to make it good somehow
Hey, what else can we do now?
Except roll down the window and let the wind blow back your hair
Well, the night's busting open, these two lanes will take us anywhere
We got one last chance to make it real
To trade in these wings on some wheels
Climb in back, heaven's waiting on down the tracks
Oh oh, come take my hand
We're riding out tonight to case the promised land
Oh oh oh oh, Thunder Road
Oh, Thunder Road, oh, Thunder Road
Lying out there like a killer in the sun
Hey, I know it's late, we can make it if we run
Oh oh oh oh, Thunder Road
Sit tight, take hold, Thunder Road
We're riding out tonight to case the promised land
Oh oh oh oh, Thunder Road
Oh, Thunder Road, oh, Thunder Road
Lying out there like a killer in the sun
Hey, I know it's late, we can make it if we run
Oh oh oh oh, Thunder Road
Sit tight, take hold, Thunder Road
Well, I got this guitar and I learned how to make it talk
And my car's out back if you're ready to take that long walk
From your front porch to my front seat
The door's open but the ride ain't free
And I know you're lonely for words that I ain't spoken
But tonight we'll be free, all the promises'll be broken
And my car's out back if you're ready to take that long walk
From your front porch to my front seat
The door's open but the ride ain't free
And I know you're lonely for words that I ain't spoken
But tonight we'll be free, all the promises'll be broken
Mittwoch, 1. Juni 2016
Freitag, 25. März 2016
Gehn Sie in den Buchladen - solange es ihn gibt!
Ach, Herr Sträter, Sie sprechen mir aus der Seele...
L.
Sonntag, 6. März 2016
Orpheus
In den Augen des Mannes spiegelt sich der Morgen, dem er über die Treppe eines Schachts entgegenschreitet. Neben ihm die Frau. Sie wenden den Blick nicht zurück, hinter ihnen herrscht Dunkelheit. Oben angekommen, folgen sie weiter dem Licht oder das Licht ihnen, das ist ein und dasselbe. Ganz selten sprechen sie miteinander, und wenn sie es tun, dann nur sehr sanft und leise, so, als wollten sie ein scheues Tier nicht aufschrecken. Im Augenblick, da das Licht auf etwas fällt, mag es auch von ganz unscheinbarer Natur sein, sieht es vollkommen und schön aus. Eine alte Holzbank, eine einzelne Blume am Straßenrand oder die schimmernden Haare der Frau und die weiche Hand des Mannes, die durch ihre Haare streicht. Jetzt ist schon alles in ein klares Licht getaucht, das Wasser dort im Bächlein, die Olive dort am Zweig des Baumes, und selbst der Wind ist von frischem Licht erfüllt. Xорошая
моя, flüstert er ihr ins Ohr, meine Liebste, und sie erwidert seine Worte mit einem stillen Lächeln. Gegen Abend geht die Sonne unter, und es beginnt zu regnen. Aber sie gehen weiter im unaufhörlichen Licht.
Tobias Premper, aus: "Durch Bäume hindurch", Steidl Verlag, 2013, Göttingen
Montag, 29. Februar 2016
Die Wundergrotte
Das von unten her durch das Wasser heraufdringende unirdische Licht verklärte - Meeresdämmerung und Paradiesesglanz zugleich - die Umrisse der Dinge zu visionärer Eindringlichkeit. Jede Welle war ein Prisma. Unter der irisierenden Flut schillerten farbig die Konturen, als sähe man sie durch ein zu stark konvex geschliffenes Glas. Sonnenspektren gaukelten, man glaubte in dieser nordlichthaften Durchsichtigkeit ins Wasser gefallene Stückchen eines Regenbogens, sich windend und verzerrend, zu erblicken.
Victor Hugo
Fa quattro anni già...
Grazie per il tuo tempo e per essere amico frattanto, M.,
sono felice.
L.
Sonntag, 28. Februar 2016
Gooooooooosebumps - ich liebe diese Stimme!
Ach, wer dabei keine Gänsehaut bekommt, dann....
Viel Genuss beim Hören!
L.
Samstag, 27. Februar 2016
Ach, ein Genuss!
Auch wenn ich Glückliche mich nicht in dieser Lage befinde -
zweimal hintereinander Gänsehaut am ganzen Körper!
(Ja, ich bin wieder im Adele-Fieber...)
Viel Freude beim Genießen!
L.
Viel Freude beim Genießen!
L.
Mittwoch, 17. Februar 2016
EINE STADT
Ich stieg ein paar Gassen hinauf bog ein- zweimal um die Ecke
lief immer der Nase nach lief und lief
eine Tür tat sich auf ich trat ein
verlor mich im eigenen Innern
die Stadt kenne ich nicht
solche Häuser sah ich noch nie
einige Ameisenbauten andere leer
einige Fensterfronten andere blinde Gemäuer
ich folgte einer Straße eng krumm schmutzig verwinkelt
im Bogen führte sie mich zurück an die alte Stelle
es verschlug mich in die Mitte eines asphaltierten Boulevards
eine lange breite Allee bis zum Sonnenaufgang
wenn es in einem Stadtviertel regnet
scheint im nächsten die Sonne
im dritten der Mond
ich ging über eine Brücke
die eine Hälfte von Lampen erleuchtet
die andere finster
ich sah zwei Bäume Stamm an Stamm
an einem zittert kein Blatt
der andere krümmt sich wimmert und ächzt
in einer Stadt ähnelt nichts einander
ausgenommen die Menschen
die waren Zwillinge Drillinge Fünflinge Neunlinge Millionlinge
alle ängstlich
alle Helden
alle dumm
alle klug
alle Schweine
alle Engel.
Nâzim Hikmet, Leipzig, 7. September 1961
Dienstag, 16. Februar 2016
Ein Leben im Handumdrehen
Ein Leben im Handumdrehen.
Eine Aufführung ohne Probe.
Ein Körper ohne Maß.
Ein Schädel ohne Bedacht.
Ich kenne die Rolle, die ich spiele, nicht.
Ich weiß nur, sie ist unauswechselbar, mein.
Wovon das Stück handelt,
werde ich erst auf der Bühne erraten.
Dürftig gerüstet dem Leben zum Ruhm,
ertrage ich das mir aufgezwungene Tempo mit Mühe.
Ich improvisiere, obwohl ich das Improvisieren verwerfe.
Ich stolpere auf Schritt und Tritt über die Unkenntnis.
Mein Sosein schmeckt nach Provinz.
Meine Instinkte sind Dilettantismus.
Das Lampenfieber, das mich rechtfertigt, demütigt mich um so mehr.
Die mildernden Umstände scheinen mir grausam.
Nicht rücknehmbar sind die Worte und Gesten,
die Sterne nicht zählbar,
und der Charakter, gleich einem Mantel, im Laufen zu Ende geknöpft -
das sind die kläglichen Folgen der Eile.
Probte man wenigstens rechtzeitig einen Mittwoch,
oder man wiederholte den Donnerstag noch!
Aber schon naht der Freitag mit dem mir fremden Dialog.
Ist das in Ordnung - frag ich
(mit heiserer Stimme,
denn nicht einmal hüsteln durfte ich hinter Kulissen).
Es täuscht der Gedanke, die Bewährung sei nebensächlich,
überflüssig, in provisorischen Raum verwiesen. Nein.
Ich steh vor den Dekorationen und seh, wie solide sie sind.
Die Präzision verschiedener Requisiten fällt auf.
Der Drehmechanismus funktioniert seit geraumer Zeit.
Sogar die entferntesten Nebel sind angezündet.
Kein Zweifel, es ist die Premiere.
Und was ich auch tue,
verwandelt sich ein für alle Male in das, was ich tat.
Wisława Szymborska
Montag, 15. Februar 2016
DAS WORT
Christy Turlington by James Houston |
In der Leere verrottet das Wort
das nicht aus der Erde kommt
das nicht in die Erde dringt
das nicht in ihr Wurzeln schlägt
Nâzim Hikmet, 1947
Sonntag, 14. Februar 2016
Samstag, 13. Februar 2016
Vom Ende der Herrschaft über die Frauen
Ein Mann begegnete einer schönen Frau und verwandelte sie in einen Esel, auf dem er fortan ritt. Der Mann begegnete einer weiteren schönen Frau und verwandelte sie einen Laib Brot und eine Flasche Wein, er war hungrig und durstig geworden und hatte noch einen langen Weg vor sich. Die dritte schöne Frau verwandelte der Mann in ein stattliches Pferd, das er einem Gastwirt verkaufte, um sich bei ihm einzumieten. Über die Jahre verschwanden noch viele schöne Frauen von der Welt und blieben unauffindbar.
Eines Tages erreichte der Mann den Ozean und hatte Lust, mit der schönen Frau schwimmen zu gehen. Er verwandelte den Esel zurück, aber da griff die schöne Frau sofort nach einem Stein und schlug ihm damit den Schädel ein. Dann sprang sie ins Wasser und schwamm mit kräftigen Zügen aufs Meer hinaus.
Tobias Premper, aus: "Durch Bäume hindurch", Steidl Verlag, 2013, Göttingen
Montag, 8. Februar 2016
Die alten Männer auf dem Platz
Ein alter Mann sehnt sich nach einer jungen Frau und färbt sich die grauen Haare und den Bart schwarz. Er tropft sich Kräuteressenzen, die er von Reisen durch die ganze Welt mitgebracht hat, auf die Innenseite seiner Handgelenke und streicht damit seinen Hals entlang. Er kauft sich einen Anzug, der ihn wie kein anderer, den er zuvor besessen hat, schmückt. Einen zweiten, identischen Anzug legt er zusammen mit seinem Testament in den Schrank, nur für den Fall.
Er streift durch die Straßen und Bars seines Viertels, in einer Stadt, die alles besitzt außer einer Küste und in der die Menschen alles können außer das Rauschen des Meeres. Auf einem Platz begegnet er einer Gruppe von alten Männern, die ihre Haare und Bärte ebenfalls schwarz gefärbt haben. Von ihnen geht derselbe Duft aus, und sie tragen alle neue Anzüge. Er setzt sich zu ihnen, und gemeinsam schauen sie still zurück.
Tobias Premper, aus: "Durch Bäume hindurch", Steidl Verlag, 2013, Göttingen
Samstag, 6. Februar 2016
Fragen, die ich mir stelle
Was ist der Inhalt eines
Händedrucks oder Lächelns?
Bist du bei der Begrüßung
niemals unzugegen,
so wie ein Mensch dem Menschen,
welcher Urteil spricht
gleich auf den ersten Blick?
Ob du ein Schicksal
öffnest wie ein Buch,
und nichts in seiner Schrift,
nicht in der Type
Rührung suchst?
Du drücktest dich darum
und gabst zur Antwort
- statt ehrlich zu sein - einen Scherz.
Wie kalkulierst du Verluste?
Freundschaften, unerfüllte,
Welten, in Eis geschlagene.
Weißt du, daß man die Freundschaft
mitschaffen muß, wie Liebe?
Einer hielt da nicht Schritt
bei diesem strengen Werk.
Gabs in den Fehlern der Freunde
Gabs in den Fehlern der Freunde
keine Schuld von dir?
Jemand klagte, verzagte.
Wie viele Tränen trockneten,
bis du zur Hilfe kamst?
Ob du, für das Glück der Jahrtausende
mitverantwortlich,
die einzelnen Minuten,
die Tränen im Gesicht
nicht mißachtest?
Vermeidest du denn niemals
Vermeidest du denn niemals
fremde Mühe?
Ein Glas stand auf dem Tisch
und keiner hats gesehen,
erst als es dann zerbrach,
im Leichtsinn umgeworfen.
Ist denn von Mensch zu Mensch
alles so selbstverständlich?
Wisława Szymborska
aus: Wisława Szymborska, Vokabeln. Gedichte, Volk und Welt Verlag, 1979, Berlin
Dienstag, 2. Februar 2016
Ein Leben lang
Ein kleiner Junge sitzt auf dem Schoß seiner Mama und fragt:
"Wenn Papa tot ist, dauert das dann das ganze Leben?"
"Ja", antwortet seine Mama, "das dauert das ganze Leben, mein Schatz."
Viele Jahre später - der kleine Junge ist inzwischen groß geworden und von zu Hause ausgezogen, um zu studieren - erhält seine Mutter von ihrem Jungen ein Telegramm: "Das ganze Leben muss keine Ewigkeit dauern." Die Mutter versteht es, sie versteht es ein Leben lang.
Tobias Premper, aus: "Durch Bäume hindurch", Steidl Verlag, 2013, Göttingen
Montag, 1. Februar 2016
Der Mensch und das Meer
Du freier Mensch, du liebst das Meer voll Kraft,
Dein Spiegel ist's. In seiner Wellen Mauer,
Die hoch sich türmt, wogt seiner Seele Schauer,
In dir und ihm der gleiche Abgrund klafft.
Du liebst es, zu versinken in dein Bild,
Mit Aug' und Armen willst du es umfassen,
Der eignen Seele Sturm verrinnen lassen
In seinen Klageschrei, unzähmbar wild.
Ihr beide seid von heimlich finstrer Art.
Wer taucht, o Mensch, in deine letzten Tiefen,
Wer kennt die Perlen, die verborgen schliefen,
Die Schätze, die das neidische Meer bewahrt?
Die Schätze, die das neidische Meer bewahrt?
Und doch bekämpft ihr euch ohn' Unterlass
Jahrtausende in mitleidlosem Streiten,
Denn ihr liebt Blut und Tod und Grausamkeiten,
O wilde Ringer, ewiger Bruderhass!
Charles Baudelaire
Samstag, 30. Januar 2016
Ich küsse Ihre Hand, Madame...
Eines der Lieblingslieder meiner Oma, die heute 91 Jahre alt geworden wäre...
L.
Freitag, 1. Januar 2016
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