... salut de nouveau

Wieder auf Reisen.
Du fragst oft nach mir.
Ich telephonier
noch vorm Zubettgehen mit dir.


Freu mich auf den Moment,
wenn ich steh in der Tür,

und du läufst mir jauchzend entgegen.

...

Und dann öffne ich meine Arme für dich.
Ja, dann öffne ich meine Arme für dich!


Dann öffne ich meine Arme, Gerhard Schöne (1992)


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Hackescher Markt im Februar

Das Sonnenlicht in der leeren Zeit
Die Passanten in der leeren Zeit
Die Stadt und ihre Geldtransporte in der leeren Zeit

Die leere Zeit ist ein Komplex
Große Sichtbarkeit des Nichts
Der Mensch als ein Sekretär

Von kosmischer Weite keine Spur
Wir zögern – und gehen hindurch
Wir sind Du, und wir sind Ich

Wir sind die Wintersonnenbrille
Auf der Nase eines imaginären Igels
Wir sind Musik, die klagt

Grandioser Asphalt, der Schritte zensiert
Der spitze Frost treibt unser Herz in die Höhe
Dorthin, wo es überleben kann

Joachim Zünder