So ist das Herz.
Er
läßt den Donner verdorren. Er sät in den heiteren Himmel. Streift
er den Boden, schlitzt er sich auf.
Sein
Widerpart ist die Schwalbe. Er verabscheut die häusliche. Was gilt
das schon: Filigran des Turms?
Er
rastet in dunkelster Höhlung. Niemand hat es so eng wie er.
Im
Sommer der langen Helle streicht er davon in die Finsternis durch die
Fensterläden
der Mitternacht.
Kein
Auge vermag ihn zu halten. Er schreit, das ist sein ganzes Dasein.
Ein schmales Gewehr streckt ihn nieder. So ist das Herz.
Ein schmales Gewehr streckt ihn nieder. So ist das Herz.
René
Char, Poésies – Dichtungen, S. Fischer Verlage, 1959, Frankfurt am
Main
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